Umfassende Western Blot Protokolle

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Von Experten geprüft

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Optimierte Methoden

Protokolle, optimiert für spezifische Anwendungen, Probentypen und Proteinziele, um konsistente und zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten.

Fehlerbehebungs-Tipps

Umfassende Fehlerbehebungs-Leitfäden, um Ihnen zu helfen, häufige Herausforderungen bei Western Blot Experimenten zu überwinden.

Regelmäßig aktualisiert

Protokolle werden kontinuierlich mit den neuesten Forschungsergebnissen, Reagenzien und Optimierungstechniken aktualisiert.

Detaillierte Leitfäden

Schritt-für-Schritt Anleitungen mit detaillierten Erklärungen kritischer Schritte und Parameter für erfolgreiches Western Blotting.

Anpassbar

Anpassbare Protokolle, die für Ihre spezifischen Forschungsbedürfnisse und experimentellen Bedingungen angepasst werden können.

Western Blot Protokolle

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Allgemeines Western Blot Protokoll

Dieses allgemeine Protokoll bietet einen Rahmen, der für die meisten Western Blot Anwendungen angepasst werden kann. Spezifische Modifikationen können je nach Probentyp, Zielprotein und verwendeten Antikörpern erforderlich sein.

Benötigte Materialien:

  • Proteine (Zelllysate, Gewebeextrakte oder gereinigte Proteine)
  • Primärantikörper spezifisch für Ihr Zielprotein
  • HRP-konjugierter oder fluoreszierender Sekundärantikörper
  • SDS-PAGE Gel und Elektrophorese-Ausrüstung
  • PVDF oder Nitrocellulose-Membran
  • Transfer-Puffer
  • Blockierungslösung (5% Magermilch oder BSA in TBST)
  • TBST (Tris-gepufferte Salzlösung mit Tween-20)
  • Chemilumineszenz- oder Fluoreszenz-Nachweisreagenzien
  • Röntgenfilm oder Bildgebungssystem
  • Protein Molekulargewicht-Marker

Vorgehensweise:

  1. 1
    Probenvorbereitung:Bereiten Sie Ihre Proteinproben vor, indem Sie Zellen lysieren oder Gewebe in geeignetem Lysis-Puffer homogenisieren. Bestimmen Sie die Proteinkonzentration mit BCA-, Bradford- oder anderen Protein-Assays. Mischen Sie Proben mit Laemmli-Probenpuffer und erhitzen Sie bei 95°C für 5 Minuten.
  2. 2
    SDS-PAGE Elektrophorese:Laden Sie gleiche Mengen Protein (typischerweise 20-50 μg) in jedes Well des SDS-PAGE Gels. Fügen Sie Molekulargewicht-Marker hinzu. Führen Sie die Elektrophorese bei konstanter Spannung (typischerweise 80-120V) durch, bis die Farbstofffront den Boden des Gels erreicht.
  3. 3
    Protein Transfer:Übertragen Sie Proteine vom Gel auf die Membran mit nassem Transfer, semi-trockenem Transfer oder schnellem Transfer. Für nassen Transfer verwenden Sie 100V für 1 Stunde oder 30V über Nacht bei 4°C. Für semi-trockenen Transfer verwenden Sie 15V für 30-60 Minuten.
  4. 4
    Membran Blockierung:Blockieren Sie die Membran mit 5% Magermilch oder 3-5% BSA in TBST für 1 Stunde bei Raumtemperatur mit sanftem Schütteln, um unspezifische Antikörperbindung zu verhindern.
  5. 5
    Primärantikörper Inkubation:Verdünnen Sie den Primärantikörper in Blockierungslösung gemäß Herstellerempfehlungen (typischerweise 1:1000 bis 1:5000). Inkubieren Sie die Membran mit Primärantikörper über Nacht bei 4°C oder für 1-2 Stunden bei Raumtemperatur mit sanftem Schütteln.
  6. 6
    Waschen:Waschen Sie die Membran 3-5 mal mit TBST, jeweils 5 Minuten, um ungebundenen Primärantikörper zu entfernen.
  7. 7
    Sekundärantikörper Inkubation:Verdünnen Sie HRP-konjugierten Sekundärantikörper in Blockierungslösung (typischerweise 1:5000 bis 1:10000). Inkubieren Sie die Membran für 1 Stunde bei Raumtemperatur mit sanftem Schütteln.
  8. 8
    Finales Waschen:Waschen Sie die Membran 3-5 mal mit TBST, jeweils 5 Minuten, um ungebundenen Sekundärantikörper zu entfernen.
  9. 9
    Nachweis:Für chemilumineszente Nachweis, inkubieren Sie die Membran mit ECL-Substrat für 1-5 Minuten, dann belichten Sie auf Röntgenfilm oder erfassen Sie mit Bildgebungssystem. Für fluoreszente Nachweis, scannen Sie die Membran mit geeigneter Anregungswellenlänge.

Wichtige Hinweise:

  • Fügen Sie immer geeignete Kontrollen hinzu: negative Kontrollen (ohne Primärantikörper) und positive Kontrollen (Proben, von denen bekannt ist, dass sie das Zielprotein exprimieren).
  • Optimieren Sie Antikörperkonzentrationen für Ihre spezifische Anwendung, um das beste Signal-zu-Rauschen-Verhältnis zu erreichen.
  • Schützen Sie Membranen vor Licht während fluoreszenter Nachweis, um Photobleaching zu verhindern.
  • Einige Proteine können spezifische Transferbedingungen oder Nachweismethoden erfordern; optimieren Sie für Ihr spezifisches Ziel.
  • Die Wahl der Blockierungslösung kann den Hintergrund erheblich beeinflussen; testen Sie sowohl Milch als auch BSA für Ihren spezifischen Antikörper.

Probenvorbereitung für Western Blot

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Die richtige Probenvorbereitung ist entscheidend für erfolgreiches Western Blotting. Dieser Abschnitt behandelt detaillierte Methoden zur Vorbereitung von Proben aus verschiedenen Quellen mit Schritt-für-Schritt Anleitungen.

Zelllysat-Vorbereitung

Detailliertes Protokoll zur Vorbereitung von Proteinlysaten aus kultivierten Zellen. Geeignete Lysierungsbedingungen sind entscheidend, um die Proteinintegrität zu erhalten und Degradation zu verhindern.

  1. 1
    Entfernen Sie das Kulturmedium und waschen Sie die Zellen 2-3 mal mit eiskaltem PBS (Phosphat-gepufferte Salzlösung). Stellen Sie sicher, dass alles PBS vollständig entfernt wird, um eine Verdünnung des Lysis-Puffers zu vermeiden. Für adhärente Zellen, fügen Sie PBS direkt zur Schale hinzu. Für Suspensionszellen, pelletieren Sie Zellen durch Zentrifugation bei 500-1000 × g für 5 Minuten.
  2. 2
    Bereiten Sie Lysis-Puffer frisch zu oder verwenden Sie aliquoten Puffer, der bei -20°C gelagert wurde. Fügen Sie Protease-Inhibitoren (z.B. PMSF bei 1 mM Endkonzentration oder kommerzielles Protease-Inhibitor-Cocktail) und Phosphatase-Inhibitoren (z.B. NaF bei 10 mM, Na3VO4 bei 1 mM) kurz vor der Verwendung hinzu. Halten Sie den Puffer während des gesamten Prozesses eiskalt.
  3. 3
    Fügen Sie geeignetes Volumen Lysis-Puffer hinzu (typischerweise 100-200 μL pro 10^6 Zellen oder 100-150 μL pro cm² Kulturschale). Für adhärente Zellen, kratzen Sie Zellen direkt im Lysis-Puffer mit einem Zellschaber ab. Für Suspensionszellen, resuspendieren Sie das Pellet im Lysis-Puffer. Übertragen Sie in ein vorgekühltes Mikrozentrifugenröhrchen.
  4. 4
    Inkubieren Sie auf Eis für 20-30 Minuten mit gelegentlichem sanftem Vortexen alle 5-10 Minuten. Für schwer zu lysierende Zellen können Sie die Inkubation auf 45 Minuten verlängern oder Sonikation durchführen (3-5 Pulse von je 10 Sekunden auf Eis).
  5. 5
    Zentrifugieren Sie bei 12.000-14.000 × g für 15 Minuten bei 4°C. Dies entfernt Zelltrümmer, Kerne und unlösliches Material. Für einige Anwendungen müssen Sie möglicherweise bei höheren Geschwindigkeiten (20.000 × g) zentrifugieren oder sequenzielle Zentrifugationen durchführen.
  6. 6
    Sammeln Sie vorsichtig den Überstand, ohne das Pellet zu stören. Übertragen Sie in ein neues vorgekühltes Röhrchen. Vermeiden Sie das Sammeln von Pellet-Material, da es unlösliche Aggregate enthalten kann, die die Elektrophorese stören können.
  7. 7
    Bestimmen Sie die Proteinkonzentration mit BCA-, Bradford- oder Lowry-Assay. Bereiten Sie immer eine Standardkurve mit BSA-Standards vor. Verdünnen Sie Proben bei Bedarf, um in den linearen Bereich des Assays zu fallen. Typische Konzentrationen reichen von 1-10 mg/mL für Zelllysate.
Tips:
  • Arbeiten Sie schnell und halten Sie alles auf Eis, um Proteindegradation zu verhindern
  • Verwenden Sie frische Protease-Inhibitoren, da sie mit der Zeit abgebaut werden
  • Für phosphorylierte Proteine sind Phosphatase-Inhibitoren unerlässlich
  • Vermeiden Sie übermäßiges Vortexen, was Schaumbildung und Proteindenaturierung verursachen kann
  • Lagern Sie Lysate bei -80°C, wenn sie nicht sofort verwendet werden

Gewebeproben-Vorbereitung

Protokoll zur Vorbereitung von Proteinextrakten aus Gewebeproben. Gewebe-Homogenisierung erfordert kräftigere Methoden als Zelllyse.

  1. 1
    Sammeln Sie frisches Gewebe und legen Sie es sofort auf Eis oder schockgefrieren Sie es in flüssigem Stickstoff. Für gefrorene Gewebe, halten Sie sie gefroren, bis sie verarbeitet werden. Schneiden Sie Gewebe in kleine Stücke (2-3 mm³) mit einem Skalpell oder Rasiermesser auf einer gekühlten Oberfläche.
  2. 2
    Homogenisieren Sie Gewebe in eiskaltem Lysis-Puffer (typischerweise 10-20 Volumina Puffer pro Gewicht des Gewebes, z.B. 100 mg Gewebe in 1-2 mL Puffer). Verwenden Sie einen mechanischen Homogenisator, Mörser und Stößel oder Bead-Beating-System. Für zähe Gewebe, führen Sie Homogenisierung in mehreren kurzen Stößen (je 10-15 Sekunden) mit Kühlintervallen durch.
  3. 3
    Inkubieren Sie das Homogenat auf Eis für 30 Minuten mit gelegentlichem Vortexen. Für faserige Gewebe, verlängern Sie die Inkubation auf 45-60 Minuten. Einige Gewebe können von kurzer Sonikation profitieren (3-5 Pulse von je 5 Sekunden auf Eis).
  4. 4
    Zentrifugieren Sie bei 12.000-14.000 × g für 20 Minuten bei 4°C. Für Gewebe mit hohem Lipidgehalt müssen Sie möglicherweise bei höheren Geschwindigkeiten zentrifugieren oder einen zusätzlichen Zentrifugationsschritt durchführen.
  5. 5
    Wenn der Überstand sichtbare Trümmer enthält oder trüb ist, filtern Sie durch einen 0,45 μm Spritzenfilter oder zentrifugieren Sie erneut. Einige Protokolle empfehlen Filtrierung durch Käsetuch oder feines Netz.
  6. 6
    Bestimmen Sie die Proteinkonzentration. Gewebeextrakte haben typischerweise höhere Proteinkonzentrationen (5-20 mg/mL) als Zelllysate. Verdünnen Sie bei Bedarf für Quantifizierungs-Assay.
Tips:
  • Halten Sie Gewebe gefroren, bis zur Verarbeitung, um Proteindegradation zu verhindern
  • Verwenden Sie geeignete Homogenisierungsmethode für Gewebetyp
  • Einige Gewebe können zusätzliche Schritte erfordern, um Lipide oder Bindegewebe zu entfernen
  • Lagern Sie Extrakte bei -80°C in Aliquots, um Gefrier-Tau-Zyklen zu vermeiden

Proteinquantifizierung

Genaue Proteinquantifizierung ist unerlässlich für das Laden gleicher Proteinmengen. Verwenden Sie BCA-, Bradford- oder Lowry-Assay gemäß Herstelleranweisungen. Bereiten Sie immer eine Standardkurve für genaue Quantifizierung vor.

SDS-PAGE Elektrophorese

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SDS-PAGE trennt Proteine basierend auf Molekulargewicht. Geeignete Gel-Vorbereitung und Laufbedingungen sind kritisch für die Auflösung. Dieser Abschnitt bietet detaillierte Schritt-für-Schritt Anleitungen zur Vorbereitung und Durchführung von SDS-PAGE Gelen.

Benötigte Materialien:

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  • 30% Acrylamid/Bis-Lösung (29:1 oder 37.5:1 Verhältnis)
  • 1,5 M Tris-HCl, pH 8,8 (für Auflösungsgel)
  • 0,5 M Tris-HCl, pH 6,8 (für Sammelgel)
  • 10% SDS (Natriumdodecylsulfat)
  • 10% APS (Ammoniumpersulfat) - frisch zubereiten
  • TEMED (N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin)
  • Deionisiertes Wasser
  • Gel-Gießsystem (Glasplatten, Abstandshalter, Kämme)
  • Isopropanol oder wassergesättigtes Butanol (für Überlagerung)

Auflösungsgel-Vorbereitung (10% Beispiel):

  1. 1
    Volumina berechnen:Für ein 10% Auflösungsgel (10 mL gesamt): Mischen Sie 3,3 mL 30% Acrylamid, 2,5 mL 1,5 M Tris-HCl pH 8,8, 0,1 mL 10% SDS, 4,05 mL deionisiertes Wasser. Entgasen Sie unter Vakuum für 10-15 Minuten, um gelösten Sauerstoff zu entfernen.
  2. 2
    Polymerisationsmittel hinzufügen:Fügen Sie 50 μL 10% APS und 10 μL TEMED hinzu. Mischen Sie vorsichtig durch Schwenken (nicht vortexen, da dies Blasen einführt). Gießen Sie sofort in Gel-Kassette bis etwa 1 cm unterhalb, wo der Kamm sitzen wird.
  3. 3
    Überlagerung:Überlagern Sie vorsichtig mit Isopropanol oder wassergesättigtem Butanol, um Sauerstoffkontakt zu verhindern und eine flache Gel-Oberfläche zu schaffen. Lassen Sie bei Raumtemperatur für 30-45 Minuten polymerisieren. Sie werden eine klare Grenzfläche sehen, wenn die Polymerisation abgeschlossen ist.
  4. 4
    Überlagerung entfernen:Gießen Sie die Überlagerung ab und spülen Sie die Oberseite des Gels mit deionisiertem Wasser. Trocknen Sie die Oberseite mit Filterpapier, achten Sie darauf, das Gel nicht zu berühren.
Gel-Prozentsatz Richtlinien:
  • 6-8%: Für Proteine >100 kDa (große Proteine)
  • 10%: Für Proteine 30-100 kDa (am häufigsten, vielseitig)
  • 12%: Für Proteine 15-60 kDa
  • 15%: Für Proteine 10-40 kDa
  • 18-20%: Für Proteine <20 kDa (kleine Proteine)

Sammelgel-Vorbereitung (5%):

  1. 1
    Sammelgel-Lösung vorbereiten:Für 5% Sammelgel (4 mL gesamt): Mischen Sie 0,67 mL 30% Acrylamid, 1,0 mL 0,5 M Tris-HCl pH 6,8, 0,04 mL 10% SDS, 2,25 mL deionisiertes Wasser. Entgasen Sie, wenn Zeit vorhanden ist.
  2. 2
    Polymerisationsmittel hinzufügen:Fügen Sie 25 μL 10% APS und 5 μL TEMED hinzu. Mischen Sie vorsichtig und gießen Sie sofort auf das Auflösungsgel.
  3. 3
    Kamm einsetzen:Setzen Sie den Kamm schnell in einem Winkel ein, um Blasen zu vermeiden, dann gerade ausrichten. Lassen Sie für 20-30 Minuten polymerisieren. Das Gel sollte bereit sein, wenn Sie eine klare Linie an den Kammzähnen sehen können.
  4. 4
    Kamm entfernen:Entfernen Sie den Kamm vorsichtig und spülen Sie die Wells mit Laufpuffer oder deionisiertem Wasser, um nicht polymerisiertes Acrylamid zu entfernen. Das Gel ist jetzt bereit für das Laden von Proben.
  1. 1
    Bereiten Sie Proben in Laemmli-Probenpuffer (1X Endkonzentration) mit 20-50 μg Protein pro Well vor. Für hoch exprimierte Proteine verwenden Sie 10-20 μg. Für niedrig abundante Proteine benötigen Sie möglicherweise 50-100 μg.
  2. 2
    Fügen Sie Molekulargewicht-Marker in mindestens einem Well hinzu. Vorgefärbte Marker ermöglichen es Ihnen, den Fortschritt während der Elektrophorese zu überwachen.
  3. 3
    Laden Sie Proben vorsichtig mit einer Pipette, vermeiden Sie Blasen. Laden Sie langsam, um zu verhindern, dass Proben in benachbarte Wells überlaufen.
  4. 4
    Füllen Sie leere Wells mit 1X Probenpuffer, um gleichmäßige Stromverteilung zu gewährleisten.

Tipps für bessere Auflösung

  • Verwenden Sie frisches APS und TEMED für Gel-Polymerisation - alte Reagenzien funktionieren möglicherweise nicht richtig
  • Entgasen Sie Gel-Lösung vor dem Hinzufügen von APS, um Blasen zu verhindern, die die Gel-Struktur stören können
  • Lassen Sie das Gel vollständig polymerisieren, bevor Sie es verwenden - unvollständige Polymerisation verursacht schlechte Auflösung
  • Verwenden Sie geeigneten Gel-Prozentsatz für Ihre Proteingröße - falscher Prozentsatz führt zu schlechter Trennung
  • Halten Sie konsistente Temperatur während der Elektrophorese - Temperaturschwankungen beeinflussen die Migration
  • Stellen Sie sicher, dass Pufferniveaus ausreichend sind - niedriger Puffer verursacht ungleichmäßiges Laufen
  • Verwenden Sie frischen Laufpuffer - alter Puffer kann falschen pH oder Leitfähigkeit haben
  • Vermeiden Sie Überladung von Proben - zu viel Protein verursacht Band-Verschmierung
  • Laden Sie gleiche Volumina wenn möglich - verschiedene Volumina können Spuren-Verzerrung verursachen

Protein Transfer Methoden

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Transfer von Proteinen vom Gel auf die Membran ist ein kritischer Schritt, der die Nachweisempfindlichkeit bestimmt. Dieser Abschnitt bietet detaillierte Protokolle für verschiedene Transfer-Methoden.

PVDF-Membran (Empfohlen):

  1. 1
    Schneiden Sie die Membran auf Größe (etwas größer als das Gel)
  2. 2
    Aktivieren Sie die Membran durch Eintauchen in 100% Methanol für 30 Sekunden
  3. 3
    Übertragen Sie in Transfer-Puffer und äquilibrieren Sie für 5 Minuten
  4. 4
    PVDF-Membranen haben bessere Proteinbindungskapazität und Haltbarkeit als Nitrocellulose

Nasser Transfer - Detailliertes Protokoll

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Am häufigsten verwendete Methode, bietet ausgezeichnete Transfer-Effizienz für Proteine aller Größen. Am besten für große Proteine (>100 kDa).

Benötigte Materialien:
  • Transfer-Puffer (25 mM Tris, 192 mM Glycin, 20% Methanol für PVDF)
  • PVDF oder Nitrocellulose-Membran
  • Filterpapier (Whatman 3MM oder gleichwertig)
  • Transfer-Schwämme oder -Polster
  • Transfer-Kassette
  • Transfer-Tank mit Kühlsystem
  • Eis oder Kältepack
  1. 1
    Gel-Äquilibrierung:Nach Elektrophorese entfernen Sie das Gel vorsichtig von den Platten. Äquilibrieren Sie das Gel im Transfer-Puffer für 15-30 Minuten. Dies entfernt überschüssiges SDS und verbessert die Transfer-Effizienz. Schütteln Sie sanft während der Äquilibrierung.
  2. 2
    Membran-Vorbereitung:Für PVDF: Auf Größe schneiden, in 100% Methanol für 30 Sekunden aktivieren, dann im Transfer-Puffer für 5 Minuten äquilibrieren. Für Nitrocellulose: Auf Größe schneiden und direkt im Transfer-Puffer für 5 Minuten befeuchten.
  3. 3
    Transfer-Stack-Montage:Montieren Sie den Transfer-Stack in einer Schale gefüllt mit Transfer-Puffer. Von Kathode (schwarz, negativ) zu Anode (rot, positiv): (1) Schwamm, (2) 3 Filterpapiere, (3) Gel (mit der Vorderseite nach unten), (4) Membran (auf dem Gel), (5) 3 Filterpapiere, (6) Schwamm. Entfernen Sie ALLE Luftblasen durch Rollen mit einem Reagenzglas oder einem Roller. Luftblasen verhindern Protein-Transfer an dieser Stelle.
  4. 4
    Transfer-Bedingungen:Platzieren Sie die Kassette im Transfer-Tank gefüllt mit kaltem Transfer-Puffer. Stellen Sie sicher, dass der Puffer die Kassette bedeckt. Für Standard-Transfers: 100V für 1 Stunde bei 4°C (mit Eis oder Kühlsystem). Für große Proteine: 70-80V für 2-3 Stunden. Für über Nacht: 30V über Nacht bei 4°C. Stellen Sie sicher, dass der Puffer kalt und gut gerührt ist während des Transfers.
  5. 5
    Transfer-Verifizierung:Nach Transfer verifizieren Sie die Effizienz durch Färben der Membran mit Ponceau S (0,1% in 5% Essigsäure) für 2-5 Minuten. Spülen Sie mit Wasser, um Protein-Banden zu visualisieren. Dies bestätigt erfolgreichen Transfer, bevor Sie mit Blockierung fortfahren. Ponceau S kann mit TBST vor Blockierung abgewaschen werden.

Semi-Trockener Transfer - Detailliertes Protokoll

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Schnellere Methode mit minimalem Puffer. Geeignet für kleine bis mittlere Proteine (<100 kDa). Weniger effizient für große Proteine.

  1. 1
    Puffer-Vorbereitung:Bereiten Sie Anoden-Puffer vor: 0,3 M Tris, 20% Methanol, pH 10,4. Bereiten Sie Kathoden-Puffer vor: 25 mM Tris, 40 mM Glycin, 10% Methanol, 0,01% SDS, pH 9,4. Tränken Sie 3 Filterpapiere in jedem Puffer.
  2. 2
    Stack-Montage auf Anode:Auf Anoden-Platte: Platzieren Sie 3 Filterpapiere getränkt in Anoden-Puffer. Platzieren Sie aktivierte PVDF-Membran oben (oder befeuchtete Nitrocellulose). Entfernen Sie Luftblasen durch Rollen.
  3. 3
    Gel platzieren:Platzieren Sie das äquilibrierte Gel vorsichtig auf der Membran. Stellen Sie guten Kontakt sicher und entfernen Sie alle Luftblasen durch Rollen.
  4. 4
    Stack vervollständigen:Platzieren Sie 3 Filterpapiere getränkt in Kathoden-Puffer auf dem Gel. Entfernen Sie Luftblasen. Schließen Sie das Transfer-Gerät.
  5. 5
    Transfer:Wenden Sie konstanten Strom an: 0,8-1,2 mA pro cm² Gel-Fläche. Für ein Standard-Mini-Gel (8 x 10 cm) verwenden Sie 15V für 30-60 Minuten. Überwachen Sie die Temperatur - semi-trockene Transfers können überhitzen. Verwenden Sie Kühlung, wenn die Temperatur 30°C überschreitet.

Blockierung und Antikörper-Inkubation

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Geeignete Blockierungs- und Antikörper-Bedingungen sind unerlässlich für spezifischen Nachweis mit niedrigem Hintergrund. Dieser Abschnitt bietet detaillierte Protokolle für jeden Schritt.

Blockierung - Detailliertes Protokoll

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Blockierung verhindert unspezifische Bindung von Antikörpern an die Membran, reduziert Hintergrundsignal.

Blocking Solutions:
5% Magermilch in TBST (Standard):

Lösen Sie 5 g Magermilchpulver in 100 mL TBST. Mischen Sie gut, bis es gelöst ist. Möglicherweise müssen Sie durch Käsetuch filtern, um ungelöste Partikel zu entfernen. Bereiten Sie frisch zu oder lagern Sie bei 4°C für bis zu 1 Woche. Vor Gebrauch gut schütteln.

Applications: Die meisten allgemeinen Anwendungen, kosteneffektiv, funktioniert gut für die meisten Antikörper

Limitations: Enthält Casein, das mit phospho-spezifischen Antikörpern interferieren kann, kann hohen Hintergrund für einige Antikörper verursachen

3-5% BSA in TBST (Für phosphorylierte Proteine):

Lösen Sie 3-5 g BSA (Rinderserumalbumin, Fraktion V) in 100 mL TBST. Mischen Sie vorsichtig, um Schaumbildung zu vermeiden. Filtern Sie durch 0,45 μm Filter falls erforderlich. Lagern Sie bei 4°C. Verwenden Sie innerhalb von 1 Woche.

Applications: Phosphorylierte Proteine, wenn Milch hohen Hintergrund verursacht, einige empfindliche Antikörper

Advantages: Keine Casein-Interferenz, niedrigerer Hintergrund für Phospho-Antikörper, konsistenter

  1. 1
    Blockierungslösung vorbereiten:Bereiten Sie Blockierungslösung frisch zu oder verwenden Sie gelagerte Lösung (Ablaufdatum prüfen). Für 5% Milch: Lösen Sie 5 g Magermilchpulver in 100 mL TBST. Mischen Sie gut durch Schwenken oder sanftes Umkehren, bis vollständig gelöst (5-10 Minuten). Wenn Partikel verbleiben, filtern Sie durch Käsetuch oder 0,45 μm Filter. Für BSA: Lösen Sie 3-5 g BSA in 100 mL TBST, mischen Sie vorsichtig, um Schaumbildung zu vermeiden. Lagern Sie bei 4°C, wenn nicht sofort verwendet.
  2. 2
    Ponceau S-Färbung entfernen (Optional):Wenn Sie Transfer mit Ponceau S-Färbung verifiziert haben, waschen Sie die Membran kurz mit TBST (2-3 schnelle Spülungen, je 30 Sekunden), um Färbung zu entfernen. Dieser Schritt ist optional - Ponceau S kann belassen werden, da es während nachfolgender Waschungen entfernt wird. Lassen Sie überschüssiges TBST abtropfen, aber lassen Sie die Membran nicht trocknen.
  3. 3
    Membran in Blockierungslösung übertragen:Platzieren Sie Membran mit Protein-Seite nach oben in Blockierungslösung. Verwenden Sie ausreichend Volumen, um Membran vollständig zu bedecken: Mini-Gel (8 x 10 cm) benötigt 10-20 mL, größere Membranen benötigen möglicherweise 30-50 mL. Stellen Sie sicher, dass Membran frei schwimmt und vollständig eingetaucht ist. Entfernen Sie alle Luftblasen durch sanftes Klopfen oder mit Pinzette.
  4. 4
    Inkubieren mit sanfter Bewegung:Platzieren Sie Behälter auf einem Schüttler oder Rüttler mit sanfter Geschwindigkeit (20-30 rpm). Inkubieren Sie bei Raumtemperatur (20-25°C) für 1 Stunde. Bei hohem Hintergrund-Problemen verlängern Sie auf 2 Stunden oder verwenden Sie höhere Konzentration (10% Milch). Alternativ kann Blockierung bei 4°C über Nacht (12-16 Stunden) durchgeführt werden, wenn bequem - dies kann Blockierungseffizienz für einige Anwendungen verbessern.
  5. 5
    Mit Primärantikörper fortfahren:Nach Blockierung waschen Sie die Membran nicht. Lassen Sie überschüssige Blockierungslösung abtropfen, indem Sie die Kante an Papiertuch berühren, aber lassen Sie die Membran nicht trocknen. Fahren Sie sofort mit Primärantikörper-Inkubation fort, verwenden Sie dieselbe Art von Blockierungslösung (Milch oder BSA) zum Verdünnen des Primärantikörpers.
Tips:
  • Stellen Sie sicher, dass Membran vollständig in Blockierungslösung eingetaucht ist - unzureichende Abdeckung verursacht hohen Hintergrund
  • Verwenden Sie sanftes Schütteln oder Rütteln (20-30 rpm) - zu kräftiges Schütteln kann Membran beschädigen oder ungleichmäßige Blockierung verursachen
  • Blockierung kann bei 4°C über Nacht durchgeführt werden, wenn bequem - dies kann Blockierungseffizienz verbessern
  • Für phosphorylierte Proteine verwenden Sie immer BSA, nicht Milch - Milch enthält Casein, das mit phospho-spezifischen Antikörpern interferiert
  • Bereiten Sie Blockierungslösung frisch zu, wenn möglich - gelagerte Lösungen können Wirksamkeit verlieren
  • Verwenden Sie ausreichend Volumen - Membran sollte frei schwimmen, nicht an Behälterwänden kleben
  • Wiederverwenden Sie Blockierungslösung nicht - sie kann übertragene Proteine oder Kontaminanten enthalten

Primärantikörper-Inkubation - Detailliertes Protokoll

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Primärantikörper bindet spezifisch an Ihr Zielprotein. Geeignete Verdünnung und Inkubationsbedingungen sind kritisch.

Antikörper-Verdünnung:
  • Monoklonale Antikörper: Typischerweise 1:1000 bis 1:5000 in Blockierungslösung
  • Polyklonale Antikörper: Typischerweise 1:500 bis 1:2000 in Blockierungslösung
  • Beginnen Sie mit Hersteller-empfohlener Verdünnung, dann optimieren Sie durch Titration
  • Verdünnen Sie Antikörper in Blockierungslösung (dieselbe Lösung wie für Blockierung verwendet)

Optimization: Wenn Signal schwach ist: Konzentration erhöhen oder Inkubation verlängern. Wenn Hintergrund hoch ist: Konzentration verringern oder Blockierungszeit erhöhen.

Inkubationsbedingungen:
Über Nacht bei 4°C (Empfohlen)

Bestes Signal-zu-Rauschen-Verhältnis, empfindlichster Nachweis. Inkubieren Sie im Kälteraum oder Kühlschrank mit sanftem Schütteln oder Rütteln.

Duration: 12-16 Stunden

Advantages: Höhere Empfindlichkeit, besseres Signal-zu-Rauschen-Verhältnis, bequeme Zeitplanung

Raumtemperatur

Schnellere Methode, geeignet wenn über Nacht nicht möglich ist.

Duration: 1-2 Stunden mit sanftem Schütteln

Advantages: Schneller, bequem für Ergebnisse am selben Tag

Limitations: Kann leicht höheren Hintergrund haben, weniger empfindlich als über Nacht

Volume: Verwenden Sie ausreichend Volumen, um Membran zu bedecken (typischerweise 5-10 mL für Mini-Gel). Kann Antikörperlösung 2-3 mal wiederverwenden, wenn richtig bei 4°C mit Konservierungsmittel (0,02% Natriumazid) gelagert.

  1. 1
    Antikörper-Verdünnung berechnen und vorbereiten:Bestimmen Sie benötigtes Volumen basierend auf Membrangröße: Mini-Gel (8 x 10 cm) benötigt 5-10 mL, größere Membranen benötigen 15-20 mL. Berechnen Sie benötigtes Antikörper-Volumen. Beispiel: Für 1:1000 Verdünnung in 5 mL, fügen Sie 5 μL Primärantikörper-Stammlösung zu 5 mL Blockierungslösung hinzu. Verwenden Sie eine Mikropipette für genaue Volumina. Mischen Sie vorsichtig durch Pipettieren auf und ab oder Umkehren des Behälters 5-10 mal. Nicht vortexen, da dies Schaumbildung oder Denaturierung verursachen kann.
  2. 2
    Membran in Antikörperlösung übertragen:Nach Blockierung lassen Sie überschüssige Blockierungslösung abtropfen (lassen Sie Membran nicht trocknen). Platzieren Sie Membran mit Protein-Seite nach oben in Primärantikörperlösung. Stellen Sie sicher, dass Membran vollständig bedeckt und eingetaucht ist. Für kleine Membranen verwenden Sie einen verschließbaren Beutel (entfernen Sie Luftblasen vor dem Verschließen) oder kleinen Behälter. Für größere Membranen verwenden Sie eine Schale oder einen Behälter mit ausreichend Lösung, um vollständig zu bedecken. Beschriften Sie Behälter mit Antikörpername, Verdünnung und Datum.
  3. 3
    Bei gewählter Temperatur inkubieren:Für Über-Nacht-Inkubation (empfohlen): Platzieren Sie im Kälteraum oder Kühlschrank (4°C) mit sanftem Schütteln oder Rütteln (20-30 rpm) für 12-16 Stunden. Stellen Sie sicher, dass Behälter verschlossen ist, um Verdunstung zu verhindern. Für Raumtemperatur-Inkubation: Platzieren Sie auf Rüttler bei Raumtemperatur (20-25°C) mit sanftem Schütteln für 1-2 Stunden. Überwachen Sie Temperatur - vermeiden Sie Überhitzung. Über-Nacht-Inkubation bietet im Allgemeinen besseres Signal-zu-Rauschen-Verhältnis.
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    Antikörperlösung speichern (Optional):Nach Inkubation kann Primärantikörperlösung zur Wiederverwendung gespeichert werden. Fügen Sie 0,02% Natriumazid hinzu (fügen Sie 10 μL von 10% Natriumazid pro 5 mL Lösung hinzu), um bakterielles Wachstum zu verhindern. Lagern Sie bei 4°C in verschlossenem Behälter. Beschriften Sie mit Antikörpername, Verdünnung, Datum und Anzahl der Verwendungen. Die meisten Antikörper können 2-3 mal wiederverwendet werden, aber Signal kann mit jeder Verwendung abnehmen. Verwerfen Sie, wenn Kontamination vermutet wird.
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    Membran entfernen und mit Waschen fortfahren:Entfernen Sie Membran vorsichtig aus Antikörperlösung mit sauberer Pinzette. Lassen Sie überschüssige Lösung abtropfen, indem Sie Kante an Papiertuch berühren. Lassen Sie Membran nicht trocknen. Fahren Sie sofort mit Waschschritten fort. Waschen Sie Membran nicht vor diesem Punkt - Waschen vor Primärantikörper-Inkubation ist nicht notwendig und kann Signal reduzieren.
Tips:
  • Verdünnen Sie Primärantikörper immer in derselben Blockierungslösung, die für Blockierung verwendet wurde (Milch oder BSA)
  • Verwenden Sie ausreichend Volumen - unzureichendes Volumen verursacht ungleichmäßige Bindung und hohen Hintergrund
  • Über-Nacht-Inkubation bei 4°C wird für bestes Signal-zu-Rauschen-Verhältnis empfohlen
  • Schützen Sie vor Licht, wenn lichtempfindliche Antikörper verwendet werden
  • Beschriften Sie alle Behälter klar mit Antikörper-Informationen
  • Lassen Sie Membran zu keinem Zeitpunkt während des Prozesses trocknen
  • Kann Primärantikörperlösung 2-3 mal wiederverwenden, wenn richtig mit Natriumazid gelagert

Sekundärantikörper-Inkubation - Detailliertes Protokoll

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Sekundärantikörper ist an ein Nachweismolekül (HRP, Fluoreszenzfarbstoff) konjugiert und bindet an den Primärantikörper.

Der Sekundärantikörper erkennt und bindet an den Primärantikörper und ermöglicht Nachweis durch sein konjugiertes Enzym (HRP) oder Fluoreszenz-Tag. Geeignete Auswahl, Verdünnung und Inkubationsbedingungen sind entscheidend für optimales Signal-zu-Rauschen-Verhältnis. Verwenden Sie immer spezies-übereinstimmende Sekundärantikörper (Anti-Kaninchen für Kaninchen-Primär, Anti-Maus für Maus-Primär) und bereiten Sie frische Lösungen für jedes Experiment vor.

Sekundärantikörper-Auswahl:
  • Muss spezifisch für die Spezies Ihres Primärantikörpers sein (z.B. Anti-Kaninchen für Kaninchen-Primär, Anti-Maus für Maus-Primär)
  • Verwenden Sie hochgradig kreuz-adsorbierte Sekundärantikörper, um Kreuzreaktivität zu minimieren
  • Wählen Sie geeignetes Konjugat: HRP für Chemilumineszenz, Fluoreszenzfarbstoffe (IRDye, Alexa Fluor) für Fluoreszenz
  • Für Multiplex-Nachweis verwenden Sie Sekundärantikörper mit verschiedenen Emissionswellenlängen
Verdünnungs-Richtlinien:

HRP-conjugated: HRP-konjugiert: 1:5000 bis 1:10000 in Blockierungslösung

Fluorescent: Fluoreszenz-markiert: Befolgen Sie Herstellerempfehlungen, typischerweise 1:5000 bis 1:15000

Optimization: Beginnen Sie mit Herstellerempfehlung, dann optimieren Sie. Zu hohe Konzentration verursacht hohen Hintergrund.

Beispiel-Berechnung: Für 1:5000 Verdünnung fügen Sie 1 μL Sekundärantikörper zu 5 mL Blockierungslösung hinzu. Für 1:10000 fügen Sie 0,5 μL zu 5 mL hinzu. Verwenden Sie eine Mikropipette für genaue Volumina. Mischen Sie vorsichtig durch Umkehren oder Pipettieren - vermeiden Sie Vortexen, da dies Schaumbildung verursachen kann.

Bereiten Sie Verdünnung in Blockierungslösung vor (dieselbe wie für Blockierungsschritt verwendet). Berechnen Sie benötigtes Volumen basierend auf Membrangröße: Mini-Gel (8 x 10 cm) benötigt 5-10 mL, größere Membranen benötigen möglicherweise 15-20 mL. Bereiten Sie immer frisch zu - verwenden Sie Sekundärantikörperlösungen niemals wieder, da sie abgebaut werden und hohen Hintergrund bei nachfolgenden Verwendungen verursachen.

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    Sekundärantikörperlösung vorbereiten:Berechnen Sie benötigtes Volumen (5-10 mL für Mini-Gel). Fügen Sie geeignetes Volumen Blockierungslösung zu sauberem Behälter hinzu. Verwenden Sie eine Mikropipette, fügen Sie berechnetes Volumen Sekundärantikörper-Stammlösung hinzu. Für 1:5000 Verdünnung in 5 mL: fügen Sie 1 μL Antikörper hinzu. Mischen Sie vorsichtig durch Pipettieren auf und ab oder Umkehren des Behälters 5-10 mal. Nicht vortexen. Beschriften Sie Behälter mit Antikörpername, Verdünnung und Datum.
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    Membran in Antikörperlösung übertragen:Nach Waschen des Primärantikörpers lassen Sie überschüssiges TBST kurz von Membran abtropfen (nicht trocknen lassen). Platzieren Sie Membran mit Protein-Seite nach oben in Sekundärantikörperlösung. Stellen Sie sicher, dass Membran vollständig eingetaucht ist. Für kleine Membranen verwenden Sie einen verschließbaren Beutel oder Behälter. Für größere Membranen verwenden Sie eine Schale oder einen Behälter mit ausreichend Lösung, um vollständig zu bedecken. Entfernen Sie alle Luftblasen durch sanftes Klopfen oder mit Pinzette.
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    Mit sanfter Bewegung inkubieren:Platzieren Sie Behälter auf einem Rüttler oder Schüttler mit sanfter Geschwindigkeit (20-30 rpm). Inkubieren Sie bei Raumtemperatur (20-25°C) für 1 Stunde. Wenn fluoreszente Antikörper verwendet werden, wickeln Sie Behälter in Aluminiumfolie oder platzieren Sie in dunkler Box, um vor Licht zu schützen. Überwachen Sie Temperatur - vermeiden Sie Überhitzung, die Hintergrund erhöhen kann. Verlängern Sie Inkubation nicht über 1,5 Stunden hinaus, da dies Hintergrund ohne Verbesserung des Signals erhöht.
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    Membran entfernen und mit Waschen fortfahren:Nach Inkubation entfernen Sie Membran vorsichtig aus Antikörperlösung mit sauberer Pinzette. Lassen Sie überschüssige Lösung abtropfen, indem Sie Kante an Papiertuch berühren. Lassen Sie Membran nicht trocknen. Fahren Sie sofort mit Waschschritten fort. Verwerfen Sie Sekundärantikörperlösung - verwenden Sie nicht wieder, da sie abgebaut wird und hohen Hintergrund bei nachfolgenden Verwendungen verursacht.
Tips:
  • Bereiten Sie Sekundärantikörper immer frisch zu - verwenden Sie Lösungen nicht wieder
  • Schützen Sie fluoreszente Antikörper vor Licht während und nach Inkubation
  • Verwenden Sie spezies-spezifische Sekundärantikörper, um Kreuzreaktivität zu vermeiden
  • Inkubieren Sie bei Raumtemperatur - 4°C Inkubation ist nicht notwendig und kann Signal reduzieren
  • Stellen Sie vollständige Abdeckung sicher - unzureichende Lösung verursacht ungleichmäßige Färbung
  • Verlängern Sie Inkubationszeit nicht unnötig - längere Inkubation erhöht Hintergrund ohne Verbesserung des Signals
  • Verwenden Sie sanfte Bewegung - zu kräftiges Schütteln kann Membran beschädigen oder ungleichmäßige Bindung verursachen

Waschen - Detailliertes Protokoll

Gründliches Waschen entfernt ungebundene Antikörper und reduziert Hintergrundsignal.

Geeignetes Waschen ist kritisch für das Entfernen ungebundener Primär- und Sekundärantikörper, was Hintergrundsignal erheblich reduziert und Signal-zu-Rauschen-Verhältnis verbessert. Waschen sollte gründlich, aber nicht übermäßig sein, da übermäßiges Waschen spezifisches Signal reduzieren kann. Verwenden Sie frisches TBST für jede Waschung und stellen Sie ausreichend Volumen sicher, um Membran vollständig zu bedecken.

Benötigte Materialien:
  • TBST (Tris-gepufferte Salzlösung mit 0,1% Tween-20)
  • TBS (Tris-gepufferte Salzlösung ohne Tween-20) - optional für finale Waschung
  • Waschbehälter oder Schale
  • Rüttelplattform oder Schüttler
  • Frisches TBST für jede Waschung (typischerweise 20-50 mL pro Waschung für Mini-Gel)
Nach Primärantikörper-Inkubation:
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    Erste Waschung:Entfernen Sie Membran aus Primärantikörperlösung mit sauberer Pinzette. Lassen Sie überschüssige Antikörperlösung abtropfen, indem Sie Kante an Papiertuch berühren. Platzieren Sie Membran sofort in frischem TBST (20-50 mL für Mini-Gel). Stellen Sie sicher, dass Membran vollständig eingetaucht ist. Platzieren Sie auf Rüttler mit sanfter Geschwindigkeit (20-30 rpm) für 5 Minuten bei Raumtemperatur.
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    Nachfolgende Waschungen:Gießen Sie verwendetes TBST vollständig ab. Fügen Sie frisches TBST hinzu (20-50 mL). Setzen Sie Waschen für 5 Minuten mit sanftem Schütteln fort. Wiederholen Sie diesen Prozess insgesamt 3-5 mal (4-6 Waschungen einschließlich erster Waschung). Für die meisten Anwendungen sind 4-5 Waschungen von je 5 Minuten ausreichend.
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    Finale Primär-Waschung prüfen:Nach finaler Waschung lassen Sie überschüssiges TBST kurz abtropfen. Die Membran sollte bereit für Sekundärantikörper-Inkubation sein. Lassen Sie Membran nicht zwischen Waschungen oder vor Sekundärantikörper-Zugabe trocknen.
Tips:
  • Verwenden Sie immer frisches TBST für jede Waschung - Wiederverwendung von Waschpuffer reduziert Wirksamkeit
  • Stellen Sie ausreichend Volumen sicher - Membran sollte frei schwimmen, nicht an Behälter kleben
  • Halten Sie sanfte Bewegung aufrecht - zu kräftiges Schütteln kann Membran beschädigen
  • Verlängern Sie Waschzeit nicht unnötig - 5 Minuten pro Waschung ist Standard
Nach Sekundärantikörper-Inkubation:
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    Erste Waschungen:Entfernen Sie Membran aus Sekundärantikörperlösung. Lassen Sie überschüssige Lösung abtropfen. Platzieren Sie in frischem TBST (20-50 mL). Waschen Sie 3-5 mal für je 5 Minuten mit sanftem Schütteln, wechseln Sie TBST zwischen jeder Waschung. Dies entfernt ungebundenen Sekundärantikörper.
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    Erweiterte Waschungen für hohen Hintergrund:Wenn Hintergrund hoch ist, erhöhen Sie auf 5-7 Waschungen von je 10 Minuten. Alternativ fügen Sie 0,1% SDS zu TBST hinzu (fügen Sie 100 μL 10% SDS zu 100 mL TBST hinzu) für strengeres Waschen. SDS hilft, unspezifisch gebundene Antikörper zu entfernen.
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    Finale Spülung (Optional):Für chemilumineszente Nachweis führen Sie eine finale schnelle Spülung (30 Sekunden bis 1 Minute) mit TBS (ohne Tween-20) durch. Dies entfernt restliches Tween-20, das mit einigen ECL-Substraten interferieren kann. Lassen Sie überschüssiges TBS abtropfen, bevor Sie mit Nachweis fortfahren.
Tips:
  • Sekundärantikörper-Waschungen sind kritischer - ungebundener Sekundärantikörper verursacht hohen Hintergrund
  • Überwachen Sie Hintergrund während Waschen - wenn nach 5 Waschungen noch hoch, verlängern Sie Waschen
  • Für fluoreszente Nachweis ist finale TBS-Spülung normalerweise nicht notwendig
  • Überwaschen Sie nicht - übermäßiges Waschen kann spezifisches Signal reduzieren
Wasch-Optimierung:
Wenn Hintergrund hoch ist:
  • Anzahl der Waschungen erhöhen: 5-7 Waschungen statt 3-5
  • Waschdauer erhöhen: 10 Minuten pro Waschung statt 5 Minuten
  • 0,1% SDS zu Waschpuffer hinzufügen: Bereiten Sie TBST mit 0,1% SDS vor (fügen Sie 100 μL 10% SDS pro 100 mL TBST hinzu)
  • TBS für finale Waschungen verwenden: Ersetzen Sie TBST mit TBS (ohne Tween-20) für letzte 2-3 Waschungen
  • Waschvolumen erhöhen: Verwenden Sie 50-100 mL pro Waschung statt 20-50 mL
  • Antikörperkonzentrationen prüfen: Hoher Hintergrund kann anzeigen, dass Antikörperkonzentration zu hoch ist
Wenn Signal nach Waschen schwach wird:
  • Anzahl der Waschungen reduzieren: Versuchen Sie 3 Waschungen statt 5
  • Waschdauer reduzieren: Versuchen Sie 3 Minuten pro Waschung statt 5 Minuten
  • Antikörperbindung prüfen: Schwaches Signal kann schlechte Primärantikörperbindung anzeigen - verifizieren Sie mit positiver Kontrolle
  • Verifizieren Sie, dass Antikörper nicht abgewaschen wird: Einige Antikörper haben schwächere Bindung - reduzieren Sie Waschstrenge
  • Nachweisreagenzien prüfen: Stellen Sie sicher, dass ECL-Substrat oder fluoreszente Nachweisreagenzien frisch und funktionierend sind

Nachweismethoden

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Wählen Sie Nachweismethode basierend auf Ihrer Ausrüstung und Empfindlichkeitsanforderungen. Jede Methode hat spezifische Vorteile und Protokolle.

Chemilumineszenter Nachweis - Detailliertes Protokoll

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Empfindlichste Methode, weit verbreitet. Erfordert ECL-Substrat und Röntgenfilm oder Bildgebungssystem. Bietet ausgezeichnete Empfindlichkeit und dynamischen Bereich.

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    ECL-Substrat vorbereiten:Mischen Sie ECL-Substrat-Komponenten gemäß Herstelleranweisungen. Die meisten ECL-Kits haben zwei Komponenten (Luminol und Peroxid), die 1:1 kurz vor Gebrauch gemischt werden. Mischen Sie gleiche Volumina und verwenden Sie sofort.
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    Membran inkubieren:Platzieren Sie Membran mit Protein-Seite nach oben auf sauberer Oberfläche. Pipettieren Sie ECL-Substrat auf Membran, stellen Sie vollständige Abdeckung sicher. Inkubieren Sie für 1-5 Minuten bei Raumtemperatur. Längere Inkubation (bis zu 5 Minuten) kann Signal erhöhen, kann aber auch Hintergrund erhöhen.
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    Überschüssiges Substrat entfernen:Lassen Sie überschüssiges Substrat abtropfen, indem Sie Membran kippen. Lassen Sie Membran nicht trocknen. Wickeln Sie in Plastikfolie ein oder platzieren Sie in Bildgebungskassette. Stellen Sie sicher, dass keine Luftblasen zwischen Membran und Folie sind.
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    Bild erfassen:Für Röntgenfilm: Belichten Sie Film für 1 Sekunde bis 10 Minuten je nach Signalstärke. Beginnen Sie mit kurzer Belichtung (1-5 Sekunden) und passen Sie an. Entwickeln Sie Film gemäß Herstelleranweisungen. Für CCD-Kamera: Platzieren Sie in Bildgebungssystem und erfassen Sie Bild. Passen Sie Belichtungszeit an, um Sättigung zu vermeiden.
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    Mehrfachbelichtungen:Nehmen Sie mehrere Belichtungen zu verschiedenen Zeiten, um sicherzustellen, dass Sie sowohl starke als auch schwache Banden im linearen Bereich erfassen. Dokumentieren Sie Belichtungszeit für jedes Bild.

Fluoreszenter Nachweis - Detailliertes Protokoll

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Quantitative Methode mit fluoreszenz-markierten Sekundärantikörpern. Kein Film erforderlich, ermöglicht Multiplex-Nachweis mit verschiedenen Farben.

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    Sekundärantikörper-Auswahl:Verwenden Sie fluoreszenz-markierte Sekundärantikörper. Häufige Optionen: IRDye 680/800 (LI-COR), Alexa Fluor 488/555/647 oder DyLight-Konjugate. Wählen Sie Wellenlängen, die nicht überlappen, wenn mehrere Proteine nachgewiesen werden.
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    Inkubation:Inkubieren Sie mit fluoreszentem Sekundärantikörper wie im Antikörper-Inkubations-Abschnitt beschrieben. Schützen Sie vor Licht während und nach Inkubation, um Photobleaching zu verhindern.
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    Waschen:Waschen Sie gründlich mit TBST wie beschrieben. Finale Waschung kann mit TBS sein, um Hintergrundfluoreszenz zu reduzieren.
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    Scannen:Scannen Sie Membran mit geeigneter Laserwellenlänge für Ihren Fluorophor. Für IRDye: 680 nm und 800 nm Kanäle. Für Alexa Fluor: verwenden Sie geeignete Anregungswellenlänge. Passen Sie Laserleistung und Scanauflösung für optimales Signal an.
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    Bildanalyse:Verwenden Sie Bildgebungssoftware, um Bandintensität zu quantifizieren. Die meisten Systeme bieten eingebaute Quantifizierungstools. Stellen Sie sicher, dass alle Banden im linearen Detektionsbereich sind.

Colorimetric Detection - Detailed Protocol

Simple method using chromogenic substrates that produce colored bands. No special equipment needed, but less sensitive than other methods.

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    Substrat vorbereiten:Bereiten Sie chromogenes Substrat gemäß Herstelleranweisungen vor. DAB (3,3'-Diaminobenzidin) erzeugt braune Banden. BCIP/NBT erzeugt violette/blaue Banden. TMB erzeugt blaue Banden.
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    Membran inkubieren:Platzieren Sie Membran in Substratlösung. Inkubieren Sie bei Raumtemperatur mit sanftem Schütteln. Banden erscheinen innerhalb von 5-30 Minuten je nach Signalstärke.
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    Reaktion stoppen:Stoppen Sie Reaktion, wenn Banden gewünschte Intensität erreichen, durch Waschen mit Wasser oder Stopplösung (falls bereitgestellt). Für DAB stoppen Sie mit Wasser. Für BCIP/NBT stoppen Sie mit Wasser, wenn Banden sichtbar sind.
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    Sofort dokumentieren:Dokumentieren Sie Ergebnisse sofort durch Scannen oder Fotografieren. Farbe kann mit der Zeit verblassen, besonders bei einigen Substraten.

Western Blot Quantifizierung

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Genaue Quantifizierung erfordert geeignete Normalisierung und Analysemethoden. Dieser Abschnitt bietet detaillierte Protokolle zur Quantifizierung von Western Blot Ergebnissen.

ImageJ-Analyse (Kostenlos, Open Source):

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    Öffnen Sie Bild in ImageJ (Datei > Öffnen). Konvertieren Sie zu 8-bit oder 16-bit Graustufen falls erforderlich (Bild > Typ > 8-bit).
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    Zeichnen Sie Rechteck um erste Bande mit Rechteck-Werkzeug. Gehen Sie zu Analysieren > Gele > Erste Spur auswählen (oder drücken Sie '1').
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    Bewegen Sie Rechteck zur nächsten Bande und drücken Sie '2' für zweite Spur. Wiederholen Sie für alle Banden in der Spur.
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    Nach Auswahl aller Banden in erster Spur, drücken Sie '3' um zur nächsten Spur zu wechseln. Wiederholen Sie Auswahlprozess.
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    Sobald alle Banden ausgewählt sind, gehen Sie zu Analysieren > Gele > Spuren plotten. Dies erstellt Intensitätsprofile.
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    Verwenden Sie Zauberstab-Werkzeug, um Peaks auszuwählen und Fläche unter Kurve (integrierte Dichte) zu messen.
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    Notieren Sie Werte für jede Bande. Berechnen Sie Verhältnisse und normalisieren Sie wie oben beschrieben.

Quantifizierungs-Tipps und Best Practices

  • Stellen Sie sicher, dass alle Proben im linearen Detektionsbereich sind - gesättigte Banden können nicht genau quantifiziert werden
  • Verwenden Sie gleiche Belichtungszeit für alle Proben bei Chemilumineszenz - verschiedene Belichtungen machen Vergleich ungültig
  • Schließen Sie mehrere biologische Replikate ein (mindestens n=3) - technische Replikate sind nicht ausreichend
  • Verwenden Sie geeignete statistische Analyse - konsultieren Sie Biostatistiker wenn unsicher
  • Dokumentieren Sie alle Analyseparameter (Belichtungszeit, Softwareeinstellungen, Normalisierungsmethode)
  • Validieren Sie, dass Lade-Kontrolle für Ihre experimentellen Bedingungen geeignet ist
  • Erwägen Sie Verwendung von Gesamtprotein-Normalisierung als Alternative oder Ergänzung zu Lade-Kontrolle
  • Seien Sie sich bewusst, dass Faltungsänderungen unterschätzt werden können, wenn Lade-Kontrolle zwischen Bedingungen variiert
  • Für Veröffentlichung, schließen Sie Rohbilder und Quantifizierungsdaten in ergänzende Materialien ein

Western Blot Fehlerbehebungs-Leitfaden

Häufige Probleme und Lösungen bei Western Blot Experimenten.

Kein Signal oder schwaches Signal

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Primärantikörper-Konzentration zu niedrig:
Erhöhen Sie Antikörperkonzentration oder verlängern Sie Inkubationszeit
Protein nicht auf Membran übertragen:
Prüfen Sie Transfer-Effizienz durch Färben der Membran mit Ponceau S. Optimieren Sie Transfer-Bedingungen.
Antikörper nicht spezifisch für Ziel:
Verifizieren Sie Antikörperspezifität mit positiven und negativen Kontrollen
Nachweisreagenz abgelaufen oder unsachgemäß gelagert:
Verwenden Sie frische Nachweisreagenzien, lagern Sie gemäß Herstelleranweisungen

Hoher Hintergrund

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Unzureichende Blockierung:
Erhöhen Sie Blockierungszeit auf 2 Stunden oder verwenden Sie höhere Konzentration (10% Milch)
Antikörperkonzentration zu hoch:
Verdünnen Sie Antikörper weiter, optimieren Sie durch Titration
Unzureichendes Waschen:
Erhöhen Sie Anzahl und Dauer der Waschungen, fügen Sie 0,1% SDS zu Waschpuffer hinzu
Membran-Kontamination:
Verwenden Sie saubere Pinzette, vermeiden Sie Berühren der Membran mit bloßen Händen

Nicht-spezifische Banden

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Antikörper-Kreuzreaktivität:
Verwenden Sie spezifischeren Antikörper oder vor-adsorbierten Sekundärantikörper
Proteindegradation:
Verwenden Sie frische Proben, fügen Sie Protease-Inhibitoren hinzu
Unvollständige Denaturierung:
Stellen Sie sicher, dass Proben bei 95°C für 5 Minuten erhitzt werden

protocols.troubleshooting.smearing.title

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protocols.troubleshooting.faintBands.title

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protocols.troubleshooting.multipleBands.title

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protocols.troubleshooting.wrongMolecularWeight.title

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Unvollständiger Transfer

Große Proteine (>100 kDa) übertragen nicht:
Verlängern Sie Transfer-Zeit auf 2-3 Stunden, reduzieren Sie Methanol-Konzentration auf 10%, fügen Sie 0,1% SDS zu Transfer-Puffer hinzu, oder verwenden Sie niedrigere Spannung (70-80V) für längere Zeit. Erwägen Sie Verwendung von 0,2 μm Porengröße Membran.
Kleine Proteine (<20 kDa) passieren Membran:
Reduzieren Sie Transfer-Zeit auf 30-45 Minuten, erhöhen Sie Methanol auf 25%, oder verwenden Sie 0,2 μm Porengröße Membran statt 0,45 μm. Verifizieren Sie mit Ponceau S-Färbung.
Ungleichmäßiger Transfer über Membran:
Stellen Sie guten Kontakt zwischen Gel und Membran sicher, entfernen Sie alle Luftblasen durch Rollen mit Reagenzglas, prüfen Sie, dass Transfer-Stack richtig montiert ist, stellen Sie sicher, dass Puffer während Transfer gut gerührt ist

Protokoll-Optimierungsstrategien

Systematischer Ansatz zur Optimierung von Western Blot Protokollen für beste Ergebnisse. Ändern Sie einen Parameter zur Zeit und dokumentieren Sie alle Änderungen. Dieser umfassende Leitfaden bietet evidenzbasierte Strategien zur Verbesserung des Signal-zu-Rauschen-Verhältnisses, Verbesserung der Reproduzierbarkeit und Erreichung von Veröffentlichungsqualität.

Proben-Optimierung - Detaillierter Leitfaden

Optimieren Sie Probenvorbereitung, um maximalen Ertrag und Proteinqualität sicherzustellen. Proben-Optimierung ist die Grundlage erfolgreichen Western Blotting - schlechte Probenqualität kann nicht durch spätere Schritte ausgeglichen werden.

Lysis-Puffer-Auswahl:
  • RIPA-Puffer: Am häufigsten, gut für die meisten Proteine, enthält Detergentien (NP-40, Deoxycholat, SDS) für vollständige Lyse. Am besten für zytoplasmatische und Kernproteine. Kann zu hart für einige Membranproteine sein.
  • NP-40-Puffer: Milder, gut für Membranproteine und Proteinkomplexe, weniger denaturierend. Erhält Protein-Protein-Wechselwirkungen besser als RIPA.
  • Laemmli-Puffer: Direkte Lyse, kein separater Lyse-Schritt erforderlich. Schnellste Methode, extrahiert aber möglicherweise nicht alle Proteine effizient.
  • Harnstoff/Thioharnstoff-Puffer: Für schwer lösliche Proteine, besonders Membranproteine. Erfordert sorgfältige pH-Anpassung.
  • Testen Sie verschiedene Puffer systematisch, um besten für Ihr Protein zu finden
  • RIPA: Am häufigsten verwendet, funktioniert für die meisten Proteine, enthält SDS, NP-40 und Deoxycholat
  • NP-40: Mild, für zytosolische Proteine, keine SDS, weniger denaturierend
  • Triton X-100: Ähnlich NP-40, für zytosolische Proteine
  • Für Membranproteine: Möglicherweise stärkere Bedingungen erforderlich (höhere SDS-Konzentration)
  • Für Kernproteine: Möglicherweise sequenzielle Extraktion erforderlich
Beginnen Sie mit RIPA für die meisten Anwendungen. Wenn Signal schwach ist oder Protein degradiert erscheint, testen Sie NP-40. Für Membranproteine versuchen Sie zuerst NP-40. Für Kernproteine benötigen Sie möglicherweise stärkere Bedingungen oder sequenzielle Extraktion. Für phosphorylierte Proteine stellen Sie sicher, dass Phosphatase-Inhibitoren enthalten sind.
Proteinkonzentration:
  • Typische Ladung: 20-50 μg Gesamtprotein pro Well für die meisten Anwendungen
  • Für hoch exprimierte Proteine (z.B. Actin, Tubulin): 10-20 μg ist oft ausreichend
  • Für niedrig abundante Proteine (z.B. Transkriptionsfaktoren, Kinasen): 50-100 μg können erforderlich sein
  • Für sehr niedrig abundante Proteine: Bis zu 150 μg, aber überwachen Sie auf Verschmierung und Artefakte
  • Zu viel Protein (>100 μg) verursacht Verschmierung, schlechte Auflösung und kann Nachweis sättigen
  • Zu wenig Protein (<10 μg) kann nicht nachweisbar sein, besonders für niedrig abundante Ziele
Beginnen Sie mit 30 μg als Basis. Wenn Signal schwach ist, erhöhen Sie auf 50-75 μg. Wenn Banden verschmiert sind oder Auflösung schlecht ist, reduzieren Sie auf 20-25 μg. Für quantitative Vergleiche stellen Sie sicher, dass alle Proben identische Proteinkonzentrationen haben. Verwenden Sie BCA- oder Bradford-Assay für genaue Quantifizierung - schätzen Sie nicht.
Probenpuffer-Verhältnis:
  • Standard: 3 Teile Probe zu 1 Teil 4X Probenpuffer (finale 1X Konzentration)
  • Für konzentrierte Proben (>10 mg/mL): Möglicherweise Probe vor Hinzufügen von Puffer verdünnen, um Überkonzentration zu vermeiden
  • Für verdünnte Proben (<1 mg/mL): Möglicherweise vor Hinzufügen von Puffer konzentrieren, oder 2X Probenpuffer verwenden
  • Stellen Sie sicher, dass finale SDS-Konzentration ausreichend ist (0,1-0,2%) für geeignete Denaturierung
  • Finale Glycerin-Konzentration (5-10%) hilft Proben in Wells zu sinken
Wenn Banden nicht scharf sind oder Proteine aggregiert erscheinen, erhöhen Sie Probenpuffer-Verhältnis oder stellen Sie geeignetes Erhitzen sicher. Wenn Proben zu viskos sind, verdünnen Sie entsprechend. Fügen Sie immer frisches Reduktionsmittel (2-ME oder DTT) kurz vor Erhitzen hinzu.
Erhitzungsbedingungen:
  • Standard: 95°C für 5 Minuten - funktioniert für die meisten Proteine, gewährleistet vollständige Denaturierung
  • Alternative: 70°C für 10 Minuten - sanfter, für temperatur-empfindliche Proteine, die bei 95°C aggregieren
  • Einige Proteine können bei hoher Temperatur aggregieren - testen Sie 60°C, 70°C, 80°C, 95°C um optimales zu finden
  • Für Membranproteine: Manchmal 37°C für 30 Minuten funktioniert besser als hohe Temperatur
  • Überspringen Sie Erhitzen niemals - unvollständige Denaturierung verursacht schlechte Migration und Artefakte
Wenn Sie mehrere Banden oder Verschmierung sehen, die Aggregation suggeriert, testen Sie niedrigere Temperaturen. Wenn Banden nicht scharf sind oder Migration inkonsistent ist, stellen Sie sicher, dass Erhitzen vollständig ist (prüfen Sie, dass Proben tatsächlich bei Temperatur sind). Verwenden Sie Heizblock oder Wasserbad - Mikrowellen-Erhitzen ist inkonsistent.
Inhibitor-Zugabe:
  • Fügen Sie immer frische Inhibitoren kurz vor Gebrauch hinzu - sie degradieren mit der Zeit
  • Protease-Inhibitoren: PMSF (1 mM) oder kommerzielles Cocktail (befolgen Sie Herstelleranweisungen)
  • Phosphatase-Inhibitoren: NaF (10-50 mM), Na3VO4 (1-2 mM) oder kommerzielles Cocktail
  • Für phosphorylierte Proteine: Phosphatase-Inhibitoren sind kritisch - fügen Sie sofort zu Lysis-Puffer hinzu
  • Lagern Sie Inhibitor-Stammlösungen richtig: PMSF in Isopropanol, Na3VO4 in Wasser, Cocktails wie empfohlen
Wenn Sie Degradationsprodukte sehen (mehrere niedrigere Molekulargewicht-Banden), erhöhen Sie Protease-Inhibitor-Konzentration oder versuchen Sie verschiedene Inhibitoren. Wenn Phosphorylierungs-Signal schwach oder inkonsistent ist, stellen Sie sicher, dass Phosphatase-Inhibitoren frisch und bei korrekter Konzentration sind.

Gel-Optimierung - Detaillierter Leitfaden

Optimieren Sie Gel-Bedingungen für beste Proteintrennung. Gel-Optimierung beeinflusst direkt die Auflösung, die Ihre Fähigkeit bestimmt, spezifische Proteine nachzuweisen und sie von nicht-spezifischen Banden zu unterscheiden.

Geeignete Gel-Optimierung gewährleistet: (1) Optimale Proteintrennung basierend auf Molekulargewicht, (2) Scharfe, gut aufgelöste Banden, (3) Geeignete Migrationsdistanz für Ihr Zielprotein, (4) Minimale Artefakte und Verschmierung

Gel-Prozentsatz:

Gel-Prozentsatz bestimmt Porengröße und beeinflusst direkt Proteinmigration. Der optimale Prozentsatz ermöglicht Ihrem Protein, in das mittlere Drittel des Auflösungsgels zu migrieren für beste Auflösung.

Beginnen Sie mit 10% Gel (am vielseitigsten, funktioniert für 30-100 kDa Proteine). Für Proteine <20 kDa, erhöhen Sie auf 15-20% für bessere Trennung. Für Proteine >100 kDa, reduzieren Sie auf 6-8% um Migration zu ermöglichen. Testen Sie verschiedene Prozentsätze systematisch: bereiten Sie 8%, 10%, 12%, 15% Gele vor und führen Sie dieselbe Probe aus, um Auflösung zu vergleichen.

Proteine <20 kDa: Verwenden Sie 15-20% Gele. Höherer Prozentsatz erzeugt kleinere Poren, bietet bessere Trennung für kleine Proteine. Beispiel: Histone, kleine Peptide, Degradationsprodukte.:

Proteine <20 kDa: Verwenden Sie 15-20% Gele. Höherer Prozentsatz erzeugt kleinere Poren, bietet bessere Trennung für kleine Proteine. Beispiel: Histone, kleine Peptide, Degradationsprodukte.

Proteine 20-100 kDa: Verwenden Sie 10-12% Gele. Dies ist der häufigste Bereich. Beispiel: Die meisten Signalisierungsproteine, Transkriptionsfaktoren, Stoffwechselenzyme.:

Proteine 20-100 kDa: Verwenden Sie 10-12% Gele. Dies ist der häufigste Bereich. Beispiel: Die meisten Signalisierungsproteine, Transkriptionsfaktoren, Stoffwechselenzyme.

Proteine >100 kDa: Verwenden Sie 6-8% Gele. Niedrigerer Prozentsatz erzeugt größere Poren, ermöglicht Migration großer Proteine. Beispiel: Rezeptoren, große Transkriptionsfaktoren, Strukturproteine.:

Proteine >100 kDa: Verwenden Sie 6-8% Gele. Niedrigerer Prozentsatz erzeugt größere Poren, ermöglicht Migration großer Proteine. Beispiel: Rezeptoren, große Transkriptionsfaktoren, Strukturproteine.

Wenn Proteingröße unbekannt ist: Beginnen Sie mit 10%, oder verwenden Sie Gradienten-Gel (4-20% oder 8-16%) für beste Erfolgschance.:

Wenn Proteingröße unbekannt ist: Beginnen Sie mit 10%, oder verwenden Sie Gradienten-Gel (4-20% oder 8-16%) für beste Erfolgschance.

Bereiten Sie 8%, 10%, 12% und 15% Gele vor. Laden Sie identische Proben auf jedes. Vergleichen Sie: (1) Bandenschärfe, (2) Migrationsdistanz (Ziel sollte im mittleren Drittel des Gels sein), (3) Trennung von anderen Banden, (4) Auflösung von Molekulargewicht-Markern. Wählen Sie Prozentsatz mit bester Auflösung für Ihr Ziel.

Gradienten-Gele:

Gradienten-Gele bieten variable Porengrößen über das Gel, bieten bessere Auflösung für Proteine, die breite Molekulargewicht-Bereiche umfassen.

Wenn mehrere Proteine verschiedener Größen auf demselben Gel nachgewiesen werdenWenn Proteingröße unbekannt ist oder variieren kann (z.B. Splice-Varianten)Wenn neues Zielprotein optimiert wirdFür komplexe Proben mit vielen Proteinen (z.B. Gesamtzelllysate)

Gel-Dicke:

Gel-Dicke beeinflusst Proteinkapazität, Auflösung und Handhabungseigenschaften.

Beginnen Sie mit 1,0 mm für Optimierung. Wenn Auflösung schlecht ist und Sie begrenzte Probe haben, versuchen Sie 0,75 mm. Wenn Signal schwach ist und Sie mehr laden können, versuchen Sie 1,5 mm.

  • 1,0 mm: Standard-Dicke, gute Auflösung, leicht zu handhaben, am häufigsten verwendet (Standard-Proteinkapazität (20-50 μg pro Well typisch)) - Empfohlen für die meisten Anwendungen, besonders beim Optimieren
  • 1,5 mm: Mehr Proteinkapazität, kann mehr Probe laden wenn nötig (Höhere Proteinkapazität (kann bis zu 100 μg laden wenn nötig)) - Etwas niedrigere Auflösung, dickere Gele laufen langsamer - Wenn Sie hohe Mengen Protein laden müssen (niedrig abundante Ziele)
  • 0,75 mm: Höhere Auflösung, schnelleres Laufen, besser für kleine Proteine (Niedrigere Proteinkapazität (10-30 μg pro Well typisch)) - Zerbrechlicher, schwerer zu handhaben, erfordert sorgfältiges Laden - Für Hochauflösungs-Anwendungen, kleine Proteine oder wenn Probe begrenzt ist
Laufbedingungen:

Spannung und Laufzeit beeinflussen Trennungsqualität, Bandenschärfe und potenzielle Artefakte.

Beginnen Sie mit 100V konstanter Spannung als Basis. Wenn Banden verschwommen sind oder 'Lächeln' zeigen (gekrümmte Migration), reduzieren Sie auf 80V und laufen Sie länger. Wenn Laufen zu langsam ist und Banden scharf sind, können Sie auf 120V erhöhen, aber überwachen Sie Temperatur genau. Für große Proteine (>100 kDa) verwenden Sie immer niedrigere Spannung (60-80V), um Überhitzung zu verhindern und Transfer zu verbessern.

Gel-Vorbereitungsqualität:

Qualität der Gel-Vorbereitung beeinflusst direkt Auflösung und Reproduzierbarkeit.

Häufige Gel-Probleme und Lösungen:
Banden sind verschwommen oder verschmiert:
Causes: Gel läuft zu schnell, Überladung, Unvollständige Polymerisation, Temperatur zu hoch
Solutions: Reduzieren Sie Spannung, verringern Sie Proteinladung, stellen Sie vollständige Polymerisation sicher, verwenden Sie Kühlung
Banden migrieren ungleichmäßig (Lächeln-Effekt):
Causes: Gel nicht eben, Pufferniveaus ungleichmäßig, Temperaturgradient, Gel-Dicken-Variation
Solutions: Ebenen Sie Gel-Gerät, stellen Sie gleichmäßige Pufferniveaus sicher, halten Sie konsistente Temperatur aufrecht, prüfen Sie Gel-Dicke
Schlechte Auflösung:
Causes: Falscher Gel-Prozentsatz, Unvollständige Polymerisation, Zu schnell laufen, Gel zu alt
Solutions: Testen Sie verschiedene Gel-Prozentsätze, stellen Sie vollständige Polymerisation sicher, reduzieren Sie Spannung, verwenden Sie frisches Gel

Transfer-Optimierung - Detaillierter Leitfaden

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Optimieren Sie Transfer-Bedingungen, um vollständigen Protein-Transfer auf Membran sicherzustellen. Transfer-Effizienz ist kritisch - selbst perfekte Gel-Trennung ist nutzlos, wenn Proteine nicht auf Membran übertragen werden.

Optimaler Transfer gewährleistet: (1) Maximaler Protein-Transfer auf Membran, (2) Erhaltung von Proteingröße und Modifikationen, (3) Gleichmäßiger Transfer über gesamte Membran, (4) Minimale Artefakte und Schäden

Transfer-Verifizierungsmethoden:
Ponceau S-Färbung:

Am häufigsten und empfohlene Methode. Färbt alle Proteine auf Membran, ermöglicht visuelle Verifizierung der Transfer-Effizienz.

Procedure: Nach Transfer färben Sie Membran mit 0,1% Ponceau S in 5% Essigsäure für 2-5 Minuten. Spülen Sie mit Wasser, um Banden zu visualisieren. Prüfen Sie auf: (1) Gleichmäßige Proteinverteilung über Membran, (2) Alle erwarteten Banden vorhanden, (3) Keine Bereiche mit fehlendem Protein (zeigt Blasen oder schlechten Kontakt an).

Advantages: Schnell, visuell, nicht-destruktiv (kann vor Blockierung abgewaschen werden), zeigt Gesamtprotein-Muster

Vorgefärbte Marker:

Verwenden Sie vorgefärbte Molekulargewicht-Marker, um Transfer in Echtzeit zu überwachen.

Procedure: Fügen Sie vorgefärbte Marker in Ihr Gel ein. Nach Transfer prüfen Sie, dass alle Marker-Banden auf Membran übertragen wurden. Wenn hohe Molekulargewicht-Marker fehlen, war Transfer unvollständig.

Advantages: Zeigt Transfer-Effizienz während Prozess, zeigt an, ob Transfer-Zeit angepasst werden muss

Gesamtprotein-Färbung:

Alternative zu Ponceau S, können Sie Coomassie oder andere Gesamtprotein-Färbungen verwenden.

Procedure: Ähnlich wie Ponceau S, kann aber verschiedene Färbungsbedingungen erfordern. Prüfen Sie Herstelleranweisungen.

Advantages: Empfindlicher als Ponceau S für einige Anwendungen

Transfer-Methode-Auswahl:

Wählen Sie Transfer-Methode basierend auf Proteingröße, Ausrüstungsverfügbarkeit und Zeitbeschränkungen.

  • Nasser Transfer: Am besten für große Proteine (>100 kDa), am zuverlässigsten, empfohlen für die meisten Anwendungen. Bietet bessere Kühlung und konsistentere Ergebnisse. Standard-Methode für Optimierung.
  • Semi-trockener Transfer: Schneller (30-60 min vs 1-3 Stunden), gut für kleine-mittlere Proteine (<100 kDa), verwendet weniger Puffer. Weniger zuverlässig für große Proteine und kann überhitzen.
  • Schneller Transfer: Sehr schnell (7-10 min), spezialisierte Ausrüstung erforderlich. Am besten für kleine Proteine (<50 kDa).
  • Wählen Sie basierend auf Proteingröße und Ausrüstungsverfügbarkeit

Wenn Sie Transfer-Probleme mit semi-trocken haben, wechseln Sie zu nassem Transfer. Wenn nasser Transfer zu langsam ist und Protein klein ist, versuchen Sie semi-trocken. Verifizieren Sie immer Transfer-Effizienz mit Ponceau S-Färbung.

largeProteins:

Proteine >100 kDa: Verwenden Sie immer nassen Transfer. Semi-trockener Transfer ist unzuverlässig für große Proteine.

mediumProteins:

Proteine 30-100 kDa: Beide Methoden funktionieren, aber nasser Transfer ist zuverlässiger. Verwenden Sie semi-trocken, wenn Geschwindigkeit kritisch ist.

smallProteins:

Proteine <30 kDa: Alle Methoden funktionieren. Semi-trockener oder schneller Transfer kann Zeit sparen.

unknownSize:

Wenn Proteingröße unbekannt ist: Beginnen Sie mit nassem Transfer für maximale Zuverlässigkeit.

Transfer-Zeit und Spannung:

Zeit und Spannung bestimmen Transfer-Effizienz. Gleichgewicht zwischen vollständigem Transfer und Proteinschäden oder Artefakten.

  • Standard: 100V für 1 Stunde bei 4°C - funktioniert für die meisten Proteine 30-100 kDa
  • Große Proteine (>100 kDa): 70-80V für 2-3 Stunden bei 4°C - niedrigere Spannung verhindert Überhitzung, längere Zeit gewährleistet vollständigen Transfer
  • Über Nacht: 30V über Nacht bei 4°C - sanfte Methode, ausgezeichnet für große Proteine, verhindert Überhitzung
  • Kleine Proteine (<30 kDa): 100V für 45-60 Minuten - kürzere Zeit verhindert Über-Transfer
  • Testen Sie verschiedene Bedingungen systematisch und verifizieren Sie mit Ponceau S-Färbung
  • Standard: 100V für 1 Stunde bei 4°C - funktioniert für die meisten Proteine 30-100 kDa
  • Große Proteine (>100 kDa): 70-80V für 2-3 Stunden bei 4°C - niedrigere Spannung verhindert Überhitzung, längere Zeit gewährleistet vollständigen Transfer
  • Über Nacht: 30V über Nacht bei 4°C - sanfte Methode, ausgezeichnet für große Proteine, verhindert Überhitzung
  • Kleine Proteine (<30 kDa): 100V für 45-60 Minuten - kürzere Zeit verhindert Über-Transfer
  • Testen Sie verschiedene Bedingungen systematisch und verifizieren Sie mit Ponceau S-Färbung
Systematischer Testansatz::
  1. Beginnen Sie mit Standard-Bedingungen (100V, 1 Stunde, 4°C)
  2. Verifizieren Sie Transfer mit Ponceau S - prüfen Sie, ob alle Banden übertragen wurden
  3. Wenn große Proteine fehlen: Reduzieren Sie Spannung auf 70-80V, verlängern Sie Zeit auf 2-3 Stunden
  4. Wenn kleine Proteine fehlen: Prüfen Sie, ob sie durch Membran gegangen sind (reduzieren Sie Zeit oder erhöhen Sie Methanol)
  5. Wenn Transfer ungleichmäßig ist: Prüfen Sie auf Blasen, stellen Sie guten Kontakt sicher, verifizieren Sie Pufferniveaus
  6. Dokumentieren Sie optimale Bedingungen für Ihr spezifisches Protein
Temperaturkontrolle::

Temperatur während Transfer ist kritisch - Überhitzung verursacht Proteinschäden und Artefakte.

  • Übertragen Sie immer bei 4°C wenn möglich - verwenden Sie Kälteraum oder Eis im Transfer-Tank
  • Überwachen Sie Temperatur - sollte unter 10°C während Transfer bleiben
  • Für Hochspannungs-Transfers ist Kühlung unerlässlich - verwenden Sie Eis oder Kühlsystem
  • Überhitzung verursacht: (1) Proteindenaturierung, (2) Schlechte Transfer-Effizienz, (3) Artefakte auf Membran, (4) Inkonsistente Ergebnisse
Temperaturkontrolle:

Temperatur während Transfer ist kritisch - Überhitzung verursacht Proteinschäden und Artefakte.

  • Übertragen Sie immer bei 4°C wenn möglich - verwenden Sie Kälteraum oder Eis im Transfer-Tank
  • Überwachen Sie Temperatur - sollte unter 10°C während Transfer bleiben
  • Für Hochspannungs-Transfers ist Kühlung unerlässlich - verwenden Sie Eis oder Kühlsystem
  • Überhitzung verursacht: (1) Proteindenaturierung, (2) Schlechte Transfer-Effizienz, (3) Artefakte auf Membran, (4) Inkonsistente Ergebnisse

Wenn große Proteine nicht übertragen werden: Reduzieren Sie Methanol auf 10%, verlängern Sie Transfer-Zeit oder fügen Sie 0,1% SDS hinzu. Wenn kleine Proteine durch Membran gehen: Erhöhen Sie Methanol auf 25% oder verwenden Sie 0,2 μm Membran. Testen Sie systematisch: bereiten Sie Transfer-Puffer mit 10%, 15%, 20%, 25% Methanol vor und vergleichen Sie Transfer-Effizienz.

Bereiten Sie Transfer-Puffer mit verschiedenen Methanol-Konzentrationen vor. Übertragen Sie dasselbe Gel mit jedem Puffer. Färben Sie mit Ponceau S und vergleichen Sie: (1) Welche Proteine übertragen wurden, (2) Transfer-Effizienz (Bandenintensität), (3) Gleichmäßigkeit des Transfers. Wählen Sie Konzentration mit bester Gesamt-Transfer.

Methanol-Konzentration:

Methanol-Konzentration beeinflusst Transfer-Effizienz unterschiedlich für verschiedene Proteingrößen und Membrantypen.

  • PVDF-Membranen: Standard 20% Methanol in Transfer-Puffer - erforderlich für Membran-Aktivierung
  • Nitrocellulose: 10-15% Methanol - niedrigere Konzentration erforderlich, zu viel Methanol kann Membran beschädigen
  • Große Proteine (>100 kDa): Reduzieren Sie auf 10% Methanol, um Transfer zu verbessern - hohes Methanol kann große Proteine im Gel einfangen
  • Kleine Proteine (<20 kDa): Können auf 25% Methanol erhöht werden - hilft, Proteine daran zu hindern, durch Membran zu gehen
  • Sehr kleine Proteine (<10 kDa): Benötigen möglicherweise 0,2 μm Porengröße Membran statt Methanol-Anpassung

Wenn große Proteine nicht übertragen werden: Reduzieren Sie Methanol auf 10%, verlängern Sie Transfer-Zeit oder fügen Sie 0,1% SDS hinzu. Wenn kleine Proteine durch Membran gehen: Erhöhen Sie Methanol auf 25% oder verwenden Sie 0,2 μm Membran. Testen Sie systematisch: bereiten Sie Transfer-Puffer mit 10%, 15%, 20%, 25% Methanol vor und vergleichen Sie Transfer-Effizienz.

  • Standard-Puffer: 25 mM Tris, 192 mM Glycin, 20% Methanol - Die meisten Anwendungen, Standard-Ausgangspunkt
  • SDS-Zugabe: Fügen Sie 0,1% SDS zu Standard-Puffer hinzu - Große Proteine (>100 kDa), die nicht gut übertragen werden (SDS hilft Proteinen, sich aus Gel zu bewegen, besonders große Proteine) - SDS kann mit einigen Protein-Antikörper-Wechselwirkungen interferieren - testen Sie, ob es Ihren Nachweis beeinflusst
  • Niedriges SDS: Fügen Sie 0,01% SDS zu Standard-Puffer hinzu - Moderate Verbesserung für schwierige Transfers ohne potenzielle Interferenz (Minimales SDS hilft ohne signifikante Interferenz)
  • Harnstoff-Zugabe: Fügen Sie 6 M Harnstoff zu Transfer-Puffer hinzu - Sehr schwierige Proteine, besonders Membranproteine - Erfordert spezielle Handhabung, kann nachgelagerte Schritte beeinflussen

Bereiten Sie Transfer-Puffer mit verschiedenen Methanol-Konzentrationen vor. Übertragen Sie dasselbe Gel mit jedem Puffer. Färben Sie mit Ponceau S und vergleichen Sie: (1) Welche Proteine übertragen wurden, (2) Transfer-Effizienz (Bandenintensität), (3) Gleichmäßigkeit des Transfers. Wählen Sie Konzentration mit bester Gesamt-Transfer.

Puffer-Zusätze:

Zusätze können Transfer-Effizienz für schwierige Proteine verbessern.

  • Standard-Puffer: 25 mM Tris, 192 mM Glycin, 20% Methanol - Die meisten Anwendungen, Standard-Ausgangspunkt
  • SDS-Zugabe: Fügen Sie 0,1% SDS zu Standard-Puffer hinzu - Große Proteine (>100 kDa), die nicht gut übertragen werden (SDS hilft Proteinen, sich aus Gel zu bewegen, besonders große Proteine) - SDS kann mit einigen Protein-Antikörper-Wechselwirkungen interferieren - testen Sie, ob es Ihren Nachweis beeinflusst
  • Niedriges SDS: Fügen Sie 0,01% SDS zu Standard-Puffer hinzu - Moderate Verbesserung für schwierige Transfers ohne potenzielle Interferenz (Minimales SDS hilft ohne signifikante Interferenz)
  • Harnstoff-Zugabe: Fügen Sie 6 M Harnstoff zu Transfer-Puffer hinzu - Sehr schwierige Proteine, besonders Membranproteine - Erfordert spezielle Handhabung, kann nachgelagerte Schritte beeinflussen

Beginnen Sie mit Standard-Puffer. Wenn Transfer unvollständig ist (besonders für große Proteine), versuchen Sie 0,1% SDS hinzuzufügen. Testen Sie systematisch und verifizieren Sie, dass Zusätze nicht mit Antikörperbindung interferieren.

Gel-Äquilibrierung:Hoch

Äquilibrieren Sie Gel im Transfer-Puffer für 15-30 Minuten vor Montage. Dies entfernt überschüssiges SDS und verbessert Transfer-Effizienz. Schütteln Sie sanft während Äquilibrierung.

Membran-Vorbereitung:Hoch

Für PVDF: Aktivieren Sie in 100% Methanol für 30 Sekunden, dann äquilibrieren Sie im Transfer-Puffer für 5 Minuten. Für Nitrocellulose: Befeuchten Sie direkt im Transfer-Puffer für 5 Minuten. Behandeln Sie vorsichtig, um Schäden zu vermeiden.

Stack-Montage:Kritisch

Montieren Sie in Schale gefüllt mit Transfer-Puffer. Von Kathode zu Anode: Schwamm, 3 Filterpapiere, Gel (Vorderseite nach unten), Membran (auf Gel), 3 Filterpapiere, Schwamm. Entfernen Sie ALLE Luftblasen durch Rollen mit Reagenzglas - Blasen verhindern Transfer an dieser Stelle.

Blasen-Entfernung:Kritisch

Rollen Sie gründlich mit Reagenzglas oder Roller. Prüfen Sie auf Blasen, indem Sie durch Stack schauen. Jede Blase verursacht weiße Stelle (kein Protein) auf finaler Membran. Nehmen Sie sich Zeit, alle Blasen zu entfernen - dieser Schritt kann nicht eilig durchgeführt werden.

Bubbles:

Wenn Sie weiße Stellen auf Membran nach Transfer sehen: Blasen waren während Transfer vorhanden. Lösung: Seien Sie gründlicher bei Blasen-Entfernung, stellen Sie guten Kontakt sicher.

Uneven Transfer:

Wenn Transfer ungleichmäßig über Membran ist: Prüfen Sie Stack-Montage, stellen Sie sicher, dass Filterpapiere flach sind, verifizieren Sie, dass Pufferniveaus ausreichend sind, prüfen Sie, dass Transfer-Stack richtig ausgerichtet ist.

Transfer-Stack-Montage:

Geeignete Montage des Transfer-Stacks ist kritisch für gleichmäßigen Transfer.

Bubbles:

Wenn Sie weiße Stellen auf Membran nach Transfer sehen: Blasen waren während Transfer vorhanden. Lösung: Seien Sie gründlicher bei Blasen-Entfernung, stellen Sie guten Kontakt sicher.

Uneven Transfer:

Wenn Transfer ungleichmäßig über Membran ist: Prüfen Sie Stack-Montage, stellen Sie sicher, dass Filterpapiere flach sind, verifizieren Sie, dass Pufferniveaus ausreichend sind, prüfen Sie, dass Transfer-Stack richtig ausgerichtet ist.

Erweiterte Transfer-Optimierung:

Fortgeschrittene Techniken für spezielle Situationen.

Advanced Transfer Optimization:
Two-Stage Transfer:

Use different conditions for different parts of transfer to optimize for multiple protein sizes.

Procedure: Start with high voltage (100V) for 30 minutes to transfer small-medium proteins, then reduce to low voltage (70V) for 2 hours to transfer large proteins. Requires monitoring and adjustment.

Use: When detecting multiple proteins of very different sizes on same gel

Extended Overnight Transfer:

Very gentle, low-voltage transfer overnight for maximum efficiency.

Procedure: Use 30V overnight (12-16 hours) at 4°C. Very gentle, excellent for large proteins, prevents overheating.

Use: Large proteins (>150 kDa), when maximum transfer efficiency is needed, when time is not critical

Rapid Transfer Optimization:

Optimize rapid transfer systems for speed without sacrificing quality.

Procedure: Follow manufacturer's protocol, but test different current densities and times. Verify with Ponceau S.

Use: When speed is critical, for small proteins, with specialized rapid transfer equipment

Antikörper-Optimierung - Detaillierter Leitfaden

Optimieren Sie systematisch Antikörper-Bedingungen für beste Signal-zu-Rauschen-Verhältnis. Antikörper-Optimierung hat größten Einfluss auf finale Ergebnisse - geeignete Optimierung kann Signal-zu-Rauschen-Verhältnis um 10-100 mal verbessern.

Antibody optimization directly affects: (1) Signal strength - determines if target is detectable, (2) Background levels - affects data quality and interpretation, (3) Specificity - reduces non-specific bands, (4) Reproducibility - consistent conditions give consistent results

Primärantikörper-Titration - Kritische Optimierung

Primärantikörper-Konzentration ist der einzelne wichtigste Parameter für Western Blot-Optimierung. Geeignete Titration kann Signal-zu-Rauschen-Verhältnis dramatisch verbessern.

1
Basis etablieren:Beginnen Sie mit Hersteller-empfohlener Verdünnung als Basis. Führen Sie initiales Experiment aus und dokumentieren Sie: Signalstärke, Hintergrundniveau und nicht-spezifische Banden. Dies bietet Referenz für Optimierung.
2
Serielle Verdünnungen vorbereiten:Bereiten Sie systematische serielle Verdünnungen vor. Für monoklonale Antikörper: 1:500, 1:1000, 1:2000, 1:5000, 1:10000. Für polyklonale Antikörper: 1:250, 1:500, 1:1000, 1:2000, 1:5000. Verwenden Sie dieselbe Blockierungslösung für alle Verdünnungen.
3
Verdünnungen systematisch testen:Testen Sie jede Verdünnung auf derselben Membran (schneiden Sie Membran in Streifen nach Transfer) oder führen Sie dieselbe Probe an verschiedenen Tagen aus. Schließen Sie positive und negative Kontrollen ein. Stellen Sie sicher, dass alle anderen Bedingungen identisch sind.
4
Quantitative Analyse:Messen Sie Signalintensität und Hintergrund für jede Verdünnung. Berechnen Sie Signal-zu-Rauschen-Verhältnis: (Zielbanden-Intensität - Hintergrund-Intensität) / Hintergrund-Intensität. Ziel: >3:1, idealerweise >10:1.
5
Optimale Verdünnung auswählen:Wählen Sie Verdünnung mit bestem Signal-zu-Rauschen-Verhältnis - starkes spezifisches Signal mit minimalem Hintergrund. Dies ist oft nicht die höchste Konzentration. Dokumentieren Sie optimale Verdünnung, Signalstärke und Hintergrundniveau für zukünftige Referenz.
Inkubationsbedingungs-Optimierung:

Inkubationszeit und Temperatur beeinflussen sowohl Signalstärke als auch Hintergrundniveaus.

Über Nacht bei 4°C (Empfohlen):

Bestes Signal-zu-Rauschen-Verhältnis, empfindlichster Nachweis. Inkubieren Sie im Kälteraum oder Kühlschrank mit sanftem Schütteln oder Rütteln.

Duration: 12-16 Stunden

Advantages: Höhere Empfindlichkeit, besseres Signal-zu-Rauschen-Verhältnis, bequeme Zeitplanung, ermöglicht Antikörper, langsam und spezifisch zu binden

Limitations: Dauert länger, erfordert Kaltlagerung

Use: Standard-Optimierung, wenn maximale Empfindlichkeit benötigt wird, für niedrig abundante Proteine

Raumtemperatur:

Schnellere Methode, geeignet wenn über Nacht nicht möglich ist.

Duration: 1-2 Stunden mit sanftem Schütteln

Advantages: Schneller, bequem für Ergebnisse am selben Tag

Limitations: Kann leicht höheren Hintergrund haben, weniger empfindlich als über Nacht, kann höhere Antikörperkonzentration erfordern

Use: Wenn Zeit begrenzt ist, für hoch exprimierte Proteine, wenn Hintergrund kein Problem ist

Erweiterte Raumtemperatur:

Zwischenoption zwischen über Nacht und Standard-Raumtemperatur.

Duration: 3-4 Stunden bei Raumtemperatur

Advantages: Besser als 1-2 Stunden, schneller als über Nacht

Limitations: Kann immer noch höheren Hintergrund haben als über Nacht

Use: Wenn über Nacht nicht möglich ist, aber besseres Signal als 1-2 Stunden gewünscht wird

Weak Signal:

Wenn Signal schwach ist, selbst bei hoher Konzentration: Prüfen Sie Antikörperspezifität mit positiven/negativen Kontrollen, verifizieren Sie, dass Protein auf Membran übertragen wurde (Ponceau S), prüfen Sie, dass Nachweisreagenzien frisch sind, erwägen Sie, dass Antikörper möglicherweise nicht für Western Blot funktioniert.

High Background:

Wenn Hintergrund hoch ist, selbst bei niedriger Konzentration: Erhöhen Sie Blockierungszeit, versuchen Sie andere Blockierungslösung (BSA statt Milch), erhöhen Sie Waschstrenge, prüfen Sie auf Antikörper-Kreuzreaktivität.

Non-Specific Bands:

Wenn nicht-spezifische Banden erscheinen: Verwenden Sie spezifischeren Antikörper, versuchen Sie vor-adsorbierten Sekundärantikörper, optimieren Sie Blockierungsbedingungen, verifizieren Sie Antikörperspezifität.

Sekundärantikörper-Optimierung:

Sekundärantikörper-Optimierung ist wichtig, aber sekundär zu Primärantikörper-Optimierung. Fokussieren Sie zuerst auf Primärantikörper.

1
Beginnen Sie mit Standard-Verdünnung:Beginnen Sie mit 1:5000 Verdünnung für HRP-konjugierte Sekundärantikörper. Dies ist Standard und funktioniert für die meisten Anwendungen.
2
Testen Sie Verdünnungsbereich:Wenn Hintergrund hoch ist oder Signal schwach ist, testen Sie 1:3000, 1:5000, 1:10000, 1:15000 Verdünnungen. Testen Sie systematisch mit denselben Primärantikörper-Bedingungen.
3
Ergebnisse bewerten:Zu hohe Konzentration verursacht hohen Hintergrund ohne Signalverbesserung. Zu niedrige Konzentration gibt schwaches Signal. Wählen Sie Verdünnung mit starkem Signal und minimalem Hintergrund.
4
Erwägen Sie Antikörperqualität:Verwenden Sie hochgradig kreuz-adsorbierte Sekundärantikörper, um Kreuzreaktivität zu minimieren. Kreuz-adsorbierte Antikörper reduzieren Hintergrund erheblich.
Sekundärantikörper-Auswahl:
  • Muss Primärantikörper-Spezies entsprechen (Anti-Kaninchen für Kaninchen-Primär, Anti-Maus für Maus-Primär)
  • Verwenden Sie hochgradig kreuz-adsorbierte Antikörper - reduziert Hintergrund durch Minimierung der Bindung an Nicht-Ziel-Proteine
  • Wählen Sie geeignetes Konjugat: HRP für Chemilumineszenz, Fluoreszenzfarbstoffe für Fluoreszenz-Nachweis
  • Für Multiplex-Nachweis verwenden Sie Sekundärantikörper mit nicht überlappenden Emissionswellenlängen
  • Erwägen Sie Antikörperqualität und Herstellerreputation - schlechte Qualitätsantikörper verursachen hohen Hintergrund
Sekundärantikörper-Inkubation:
  • Inkubieren Sie immer bei Raumtemperatur - 4°C ist nicht notwendig und kann Signal reduzieren
  • Standard-Inkubation: 1 Stunde bei Raumtemperatur mit sanftem Schütteln
  • Verlängern Sie nicht über 1,5 Stunden hinaus - längere Inkubation erhöht Hintergrund ohne Signalverbesserung
  • Schützen Sie vor Licht, wenn fluoreszente Sekundärantikörper verwendet werden
  • Bereiten Sie immer frisch zu - verwenden Sie Sekundärantikörperlösungen nicht wieder
Blockierungs-Optimierung:

Geeignete Blockierung reduziert Hintergrundsignal. Blockierungs-Optimierung sollte nach Primärantikörper-Optimierung durchgeführt werden.

Standard-Vergleich:

Testen Sie 5% Milch vs 5% BSA in TBST. Führen Sie identische Proben mit denselben Antikörper-Bedingungen aus. Vergleichen Sie Signal-zu-Rauschen-Verhältnisse.

Wählen Sie Blockierungslösung mit bestem Signal-zu-Rauschen-Verhältnis. Für phosphorylierte Proteine verwenden Sie immer BSA.

Konzentrations-Test:

Wenn Hintergrund hoch ist, testen Sie: 5% vs 10% Milch, oder 3% vs 5% BSA. Höhere Konzentration kann Hintergrund reduzieren.

Verwenden Sie niedrigste Konzentration, die akzeptablen Hintergrund gibt.

Zeit-Optimierung:

Testen Sie Blockierungszeiten: 1 Stunde vs 2 Stunden. Längere Blockierung kann Hintergrund reduzieren.

Verwenden Sie kürzeste Zeit, die akzeptablen Hintergrund gibt - längere Blockierung hilft nicht immer.

Alternative Blockierungslösungen:

Wenn Milch und BSA beide Probleme verursachen, versuchen Sie: Normales Serum (2-10% von derselben Spezies wie Sekundärantikörper), oder kommerzielle Blockierungslösungen.

Verwenden Sie, wenn Standard-Blockierungslösungen für Ihren spezifischen Antikörper nicht funktionieren.

  • Für phosphorylierte Proteine: Verwenden Sie immer BSA, nicht Milch - Milch enthält Casein, das mit phospho-spezifischen Antikörpern interferiert
  • Für die meisten Anwendungen: 5% Milch funktioniert gut und ist kosteneffektiv
  • Wenn Hintergrund hartnäckig hoch ist: Versuchen Sie 10% Milch, längere Blockierungszeit (2 Stunden), oder BSA statt Milch
  • Einige Antikörper funktionieren besser mit Serum-basierter Blockierung - testen Sie, wenn Standard-Blockierung nicht funktioniert
Systematischer Optimierungs-Reihenfolge - Evidenzbasierte Priorität:

Optimieren Sie Parameter in Reihenfolge des Einflusses. Änderung der Reihenfolge verschwendet Zeit und Reagenzien.

1
Optimieren Sie Primärantikörper-Verdünnung:

Impact: Höchster Einfluss - kann Signal-zu-Rauschen-Verhältnis um 10-100 mal verbessern

Primärantikörper-Konzentration bestimmt direkt Signalstärke und Hintergrundniveau. Dies ist der einzelne wichtigste Optimierungsschritt.

1-2 Wochen (Testen mehrerer Verdünnungen und Bedingungen)

2
Optimieren Sie Blockierungsbedingungen:

Impact: Hoher Einfluss - kann Hintergrund um 2-5 mal reduzieren

Blockierung verhindert unspezifische Bindung. Geeignete Blockierung reduziert Hintergrund erheblich, ohne spezifisches Signal zu beeinflussen.

3-5 Tage (Testen verschiedener Blockierungslösungen und Zeiten)

3
Optimieren Sie Sekundärantikörper-Verdünnung:

Impact: Moderater Einfluss - kann Signal-zu-Rauschen-Verhältnis um 2-3 mal verbessern

Sekundärantikörper beeinflusst sowohl Signal als auch Hintergrund, aber in geringerem Ausmaß als Primärantikörper.

2-3 Tage (Testen Verdünnungsbereich)

4
Optimieren Sie Waschbedingungen:

Impact: Moderater Einfluss - kann Hintergrund um 1,5-2 mal reduzieren

Waschen entfernt ungebundene Antikörper. Geeignetes Waschen reduziert Hintergrund, muss aber ausbalanciert werden, um Abwaschen spezifischen Signals zu vermeiden.

2-3 Tage (Testen Waschanzahl und Dauer)

5
Feinabstimmung Inkubationszeiten und Temperaturen:

Impact: Niedrigerer Einfluss - kann Signal-zu-Rauschen-Verhältnis um 1,2-1,5 mal verbessern

Inkubationsbedingungen beeinflussen Bindungskinetik. Optimierung kann Ergebnisse verbessern, hat aber weniger Einfluss als Antikörper-Verdünnung.

2-3 Tage (Testen Zeit- und Temperaturkombinationen)

Ändern Sie nur einen Parameter zur Zeit und dokumentieren Sie alle Ergebnisse. Änderung mehrerer Parameter gleichzeitig verhindert Identifikation dessen, was tatsächlich funktioniert.

Quantitative Bewertung der Optimierung:

Verwenden Sie objektive Metriken, um Optimierungserfolg zu bewerten, nicht subjektive Bewertung.

Signal-zu-Rauschen-Verhältnis:

Calculation: (Zielbanden-Intensität - Hintergrund-Intensität) / Hintergrund-Intensität

Target: Ziel: >3:1, idealerweise >10:1 für Veröffentlichungsqualität

Measurement: Verwenden Sie Bildgebungssoftware, um Bandenintensität und nahen Hintergrund zu messen

Signalstärke:

Calculation: Integrierte Dichte der Zielbande

Target: Stark genug für zuverlässigen Nachweis, aber nicht gesättigt

Measurement: Stellen Sie sicher, dass Bande im linearen Detektionsbereich ist

Hintergrundniveau:

Calculation: Durchschnittliche Intensität von Hintergrundbereichen

Target: So niedrig wie möglich, während Signal aufrechterhalten wird

Measurement: Messen Sie Hintergrund in Bereichen ohne Banden

Spezifität:

Calculation: Vorhandensein von Zielbande, Abwesenheit von nicht-spezifischen Banden

Target: Einzelne Bande bei erwartetem Molekulargewicht

Measurement: Visuelle Inspektion und Vergleich mit Molekulargewicht-Markern

Dokumentieren Sie alle Optimierungsexperimente: getestete Bedingungen, Ergebnisse (quantitative Metriken) und identifizierte optimale Bedingungen. Dies erstellt Referenz für zukünftige Experimente und Fehlerbehebung.

Allgemeine Optimierungs-Tipps und Best Practices:

  • Halten Sie detailliertes Laborbuch, das alle Optimierungsexperimente dokumentiert - schließen Sie Bedingungen, Ergebnisse und Beobachtungen ein
  • Ändern Sie nur einen Parameter zur Zeit, um zu identifizieren, was funktioniert - Änderung mehrerer Parameter verhindert Identifikation effektiver Änderungen
  • Schließen Sie positive und negative Kontrollen in jedes Optimierungsexperiment ein - Kontrollen validieren, dass Änderungen real sind
  • Verwenden Sie denselben Reagenzien-Batch beim Vergleichen von Bedingungen - verschiedene Batches können verschiedene Ergebnisse geben
  • Erlauben Sie ausreichend Zeit für Optimierung - Eile führt zu schlechten Ergebnissen und verschwendeten Reagenzien
  • Konsultieren Sie Literatur für ähnliche Proteine, um Ausgangspunkte zu erhalten - aber nehmen Sie nicht an, dass veröffentlichte Bedingungen für Ihr Protein funktionieren
  • Erwägen Sie Proteineigenschaften: Größe, Abundanz, Modifikationen, Lokalisierung - diese beeinflussen Optimierungsstrategie
  • Verwenden Sie quantitative Metriken (Signal-zu-Rauschen-Verhältnis) anstatt subjektiver Bewertung - objektive Daten führen zu besseren Entscheidungen
  • Testen Sie systematisch - überspringen Sie keine Verdünnungen oder Bedingungen - Sie könnten optimalen Punkt verpassen
  • Dokumentieren Sie alles - Sie werden Bedingungen später vergessen, und Dokumentation hilft, zukünftige Probleme zu lösen
  • Seien Sie geduldig - Optimierung braucht Zeit, spart aber Zeit und Reagenzien langfristig
  • Validieren Sie optimierte Bedingungen mit mehreren unabhängigen Experimenten - ein gutes Ergebnis beweist nicht, dass Protokoll funktioniert
  • Erwägen Sie Kosteneffektivität - manchmal können leicht suboptimale Bedingungen, die billiger oder schneller sind, akzeptabel sein
  • Teilen Sie optimierte Protokolle mit Labormitgliedern - Konsistenz über Experimente hinweg verbessert Reproduzierbarkeit

Häufig gestellte Fragen

Finden Sie Antworten auf häufige Fragen zu Western Blot Techniken, Fehlerbehebung und Best Practices.

Western Blot und Immunoblot sind im Wesentlichen dieselbe Technik. 'Western Blot' ist der häufigere Begriff, benannt nach der Southern Blot Technik. Beide beziehen sich auf den Nachweis von Proteinen mit Antikörpern nach Gel-Elektrophorese und Transfer auf Membran.

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